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Sennheiser: Consumer-Sparte geht für 200 Millionen Euro an Schweizer Investor

Wie Sennheiser in einer aktuellen Pressemitteilung verkündet, war der Spezialist für Audio-Technik seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Investor für die eigene Consumer-Sparte. Dieser wurde nun mit dem schweizerischen Unternehmen „Sonova“ gefunden.

Wie Sennheiser betont, handelt es sich bei der Auslagerung um das eigene Consumer-Geschäft, wozu dann auch das Kopfhörer-Geschäft für Endkunden zählt. Die „eigenen Kräfte“, so Sennheiser, will man zukünftig auf die drei Geschäftsfelder im Pro-Bereich konzentrieren, sprich „Business Units Pro Audio“, „Business Communications“ und „Neumann“. Sennheiser dazu: „Im Bereich Pro Audio wollen wir, mit Fokus auf digitale Services, unsere starke Position im weltweiten Markt festigen. Im Bereich Business Communications werden wir unser Produktportfolio in den kommenden Jahren stark erweitern. Unser Ziel ist es, mit unseren Produkten in der Mehrzahl aller Meetingräume und Hörsäle dieser Welt präsent zu sein.“ Auch Neumann, eine der bekanntesten Marken für Audiolösungen in Studioqualität soll zukünftig auf digitale Workflows setzen und das Geschäftsfeld weiter ausbauen.

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Das Consumer-Geschäft von Sennheiser soll bis zum Ende des Jahres 2021 an den Schweizer Investor "Sonova" übergehen. Dieser soll die Marke Sennheiser in Lizenz weiterführen.

Der Käufer, der die 200 Millionen Euro stemmt, ist die schweizerische Sonova Hoding AG, welche ein weltweit agierender Anbieter für medizinische Hörlösungen mit Hauptsitz in Stäfa (Schweiz) ist. Laut eigener Aussage ist man dabei Weltmarkführer im Bereich der Hörgeräte und Cochlea-Implantate. Sennheiser sieht in Sonova einen Partner, der nicht nur die „Leidenschaft für Audio und den Anspruch an höchste Produktqualität, sondern auch sehr ähnliche Unternehmenswerte“ teilt. Sonova wird die Marke Sennheiser dabei in Lizenz nutzen, entsprechend kann man davon ausgehen, dass Kopfhörer, Soundbars usw. die in die Consumer-Sparte fallen, zukünftig nach wie vor unter dem Namen Sennheiser erscheinen. Die Consumer-Sparte von Sennheiser hat rund 600 Mitarbeiter und kam zuletzt auf einen Jahresumsatz von 250 Millionen Euro. Der Wechsel der Mitarbeiter sowie der Übergang des Betriebs werden laut Sennheiser mit dem Betriebsrat abgestimmt.

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Der vollständige Betriebsübergang ist dabei für Ende des Jahres geplant, die Aufsichtsbehörden müssen der Übernahme aber erst noch zustimmen – wovon man derzeit allerdings ausgeht.

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