Sony macht ernst mit 4K-Camcordern im Consumermarkt. Da steht der erste 4K-Camcorder für den Massenmarkt schon in den Startlöchern. Zunächst hat Sony nun seinen neuen Codec dafür lanciert. Er ist vom neuen Proficodec XAVC abgeleitet - aber doch ganz anders. Statt Intraframe Aufzeichnung und den ganz hohen MPEG-4-Datenraten wird es ein ordentlich abgestrippter Long GOP-Codec sein, der die schöne neue Filmerwelt einleiten soll.
Komprimiert werden die ...
Komprimiert werden die Signale im Format 3840 x 2160, das wäre 4K-Standard. Darüberhinaus wird es auch ein HD und ein Proxy-Format (Proxy = kleine Hilfsdateien) geben. Das wird für den Schnitt wichtig sein, solange die Rechner noch zu langsam zur flüssigen Verarbeitung von 4K sind.
Die Signale werden nicht wie bei den Profis in .MXF-Dateien verschachtelt, sondern im .MP4-Format, das Sony bereits jetzt verbreitet einsetzt. Kurioserweise ist das übrigens ein MPEG-2-Wrapper.
Long GOP bedeutet eine typische MPEG4-Datenreduktion mit großen Groups of Pictures, bei denen nur in regelmäßigen Abständen echte I-Frames erzeugt werden, die die gesamte Bildinformation enthalten.
Das aus dem XAVC-Profiformat entkoppelte XAVCS-Format macht 4K mit 4:2:0-Farbsampling. Im Falle von HD-Aufzeichnung reicht die Datenrate, die wahrscheinlich bei 50 Megabit pro Sekunde beschränkt ist, dann auch für 4:2:2-Aufzeichnung.