PreSonus StudioOne: Unter führender Mithilfe früherer Steinberg-Entwickler will die US-Company künftig mit den Sequenzer-Programmen von Steinberg, Cakewalk, Magix & Co. konkurrieren. PreSonus StudioLive: Firewire-Tonmischer mit 16 Kanalzügen und analogem Bedienungs-Feeling. Firewire-Audio: Der StudioLive-Mischer sammelt in 16 analogen Kanalzügen die Signale, digitalisiert sie und schchickt sie per Firewire an einen Computer. Gleichzeitig bekommt er von dem die Einzelkanäle und/oder die Stereo-Summe wieder zurück - Flexibilität total. Der neue Audio-Sequenzer wurde maßgeblich von einem deutschen Team ehemaliger Steinberg-Entwickler programmiert und soll künftig mit den etablierten Programmen aus dem Hause Steinberg, Apple, Cakewalk oder Magix in Konkurrenz treten. Richtig - auch Apples Logic, den Studio One soll auf PCs wie Macs laufen, ganz wie der große Konkurrent Cubase von Steinberg. Wie wir im Gespräch mit PreSonus Marketing-Direktor Eric Boyer erfuhren, ist in der ersten Version noch keine spezielle Video-Integration vorhanden, für die Zukunft aber nicht ausgeschlossen. Wie es jetzt wieder zum Trend wird, wird auch StudioOne mit 1-Fenster-Bedienung funktionieren. Und: Die meisten Bedienschritte sollen per Drag & Drop zu realisieren sein. Einen voraussichtlichen Preis für StudioOne, das wohl im Sommer veröffentlicht werden soll, konnte Boyer noch nicht nennen. Das, was Steinberg/Yamaha durch ihre Allianz erst nachgerüstet haben, ist bei PreSonus wohl von Anfang an vorhanden: Die Integration eigener und fremder Hardware, denn schließlich hat sich die Firma einen Namen mit Effektgeräten und vor allem Firewire-Audiointerfaces gemacht. Perfekt passt da natürlich auch der knapp 2500 Euro teure 16-Kanal-Mischer StudioLive, den VIDEOAKTIV auf der Messe in Aktion präsentiert bekam. Obwohl der Mixer volldigital arbeitet (entweder stand-alone oder per Firewire an einem Mac oder PC), lässt er sich fast so einfach bedienen wie jeder analoge Mischer. Der einzige Unterschied ist der quer ins Bedienfeld eingefügte "Fat Channel", nämlich die ausgefeilte Klangregelung und Soundbearbeitung wie Limiter und Kompressoren, die jeweils für den gerade aktiv geschalteten Kanal wirksam ist und sich für diesen abspeichern lässt. Für die gängigen Audioeffekte sind übrigens noch zwei Effektprozessoren eingebaut. Da die Bedienung hauptsächlich mit Drehreglern erfolgt und für jede Funktion eigene Regler sowie zudem eine klare Parameter-Anzeige vorhanden sind, lässt sich mit dem StudioLive intuitiver und schneller arbeiten als mit den meisten Digitalkonsolen. Für den Recording-Einsatz am Computer bringt der Mixer schon jetzt eine eigene Aufnahmesoftware namens "Capture" mit. Das erspart eine langwierige Konfiguration, denn alle Tracks und Kanäle sind damit virtuell schon fest "verdrahtet". VIDEOAKTIV ist schon gespannt auf einen Test - für Videofilmer und Videostudios könnte der StudioLive ein echter Alleskönner sein, zumal sich der Mixer - nomen est omen - sowohl stationär als auch live bei Mitschnitten einsetzen lässt und zusammen mit einem Notebook ein äußerst kompaktes, aber leistungsfähiges und einfach zu bedienendes Recording-Studio ergibt. PreSonus wird in Deutschland übrigens von Hyperactive Audiotechnik vertrieben. (he) Infos zum Hersteller: PreSonus/Hyperactive