Test: Mackie EM-95ML - kabelgebundenes Lavalier-Mikrofon - Einsatz an der Digitalkamera
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EINSATZ AN DER DIGITALKAMERA
Bei Digitalkameras funktioniert das Mikrofon hingegen problemlos. Durch die Kabelverbindung zwischen Mikrofon und Kamera muss man sich mit eventuell vorhandenen Funkproblemen (etwa auf Messen mit zu vielen Signalquellen), nicht herumschlagen. Beachten sollte man aber, dass das Mikrofon von Natur aus sehr laut eingestellt ist. Wir hatten im Test das Mackie an der Panasonic S5II (hier zum Test) bei geringer Eingangsverstärkung und in der Kamera einer Pegelsenkung um 18dB. So konnten wir am Mikrofon selbst Pegeln, wobei auch hier die Lautstärke deutlich gesenkt werden musste, um ein gut ausgesteuertes Signal in der Kamera zu erhalten. Das Mikrofon liefert einen auf Sprache zugeschnittenen, etwas flachen Klang ohne viel Tiefen, was bei tiefen Männerstimmen besonders auffällt.
Die USB-C-Schnittstelle dient lediglich der Stomversorgung des internen Akkus und ist eben kein digitaler Audioausgang.
Durchweg gut gefallen hat uns die Dämpfung von Störquellen. Bei unseren Testaufnahmen, aufgenommen direkt an einer Hauptstraße, sind vorbeifahrende Autos nur noch so leise wahrnehmbar, dass es auf der Aufnahme nicht stört. Logisch, denn das Mikrofon hat eine Kugelcharakteristik. Allerdings deckt die Kugel einen relativ kleinen Bereich ab, so dass sich veränderte Kopfpositionen in einem deutlich veränderten Klangbild bemerkbar machen. Im Test haben wir den Vergleich zu unserer Referenz, dem Sennheiser AVX mit MKE-2-Mikrofon gezogen – auch wenn das etwas unfair ist, denn immerhin kostet die Sennheiser-Tonlösung mit 1298 Euro mehr als das fünfzehnfache des Mackies. Dennoch ist auch das Sennheiser nicht gefeit vor verändertem Klang bei unterschiedlichen Kopfpositionen, diese fallen nur deutlich geringer aus.
Die komplette Lösung passt gut in das kleine mitgelieferte Transportsäckchen, sodass es gut im Gepäck zu verstauen ist.
