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Test: Mackie EM-95ML - kabelgebundenes Lavalier-Mikrofon - Einsatz am Smartphone

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EINSATZ AM SMARTPHONE
Das EM-95ML ist eine rein analoge Tonlösung, was gerade bei den Smartphones inzwischen ein einschränkender Faktor ist. Denn diese nehmen Audio-Signale zumeist nur noch digital über USB-C oder Bluetooth entgegen. Der USB-C-Anschluss des Mackie EM-95ML ist allerdings kein Tonausgang, sodass es nur über den analogen Klinkenausgang das Tonsignal ausgibt. Smartphones der Oberklasse mit guter Kameratechnik haben aber in der Regel keine Klinkenbuchse mehr. Deshalb griffen wir zum Test auf ein etwa drei Jahre altes Gigaset GS4 zurück, mit der Konsequenz einer Videoqualität von vorgestern. Das Handy erkennt aber das Mikrofon nicht als solches, sondern im Gegenteil als Kopfhörer. Selbst mit der App Filmic Pro, mit der sich das Mikrofon als Eingang auswählen lässt, war keine Aufnahme machbar. Auch mit einem Huawei P20 Lite ergab sich dasselbe Problem.

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Im Gehäuse hat Mackie die Tasten für die Tonaussteuerung unterbekommen, die gerade im Zusammenspiel mit Smartphones von Vorteil sind.

Erst mit der Open-Source-App "Open Camera" lieĂź sich das Mikrofon auswählen und damit auch aufzeichnen. GegenĂĽber dem internen Kameramikrofon ist das Mackie dabei eine hörbar deutliche Aufwertung. Zum einen ist die Sprache deutlich verständlicher, zum anderen treten weniger störende Nebengeräusche auf. Vor allem wenn Einstellungen am Handy vorgenommen werden, gelangen Bediengeräusche mit dem EM-95ML nicht auf die Aufnahme. In Open Camera lässt sich aber der Mikrofonpegel nicht regeln – gut, dass  Mackie dafĂĽr eine unmittelbare Option bietet. So steht auch direkten Tonaufnahmen kein Hindernis mehr im Weg.

Mackie EM 95ml Kopfhoerer

An Smartphones oder Kameras ohne Kopfhörer ist der Vorverstärker eine gute Hilfe, denn er nimmt nicht nur das Tonsignal vom Mikrofon entgegen, sondern bietet für den Kopfhörer auch einen Kontrollausgang.