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Test: Mackie EM-95ML - kabelgebundenes Lavalier-Mikrofon

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2023 03 Mackie EM 95ML Test aufmacher
Anstatt auf Funktechnologie, setzt Mackie beim kompakten Selfie- und Interview-Mikrofon EM-95ML auf Kabelverbindungen. Ein Konzept, das Vorteile, aber eben auch Nachteile hat – wie gut es sich tatsächlich schlägt, haben wir getestet.

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Mackie EM-95 ML, 85 Euro

Eine Tonübertragung mit Ansteckmikrofon ist inzwischen Standard und üblicherweise handelt es sich dabei um drahtlose Funkstrecken. Davon gibt´s mittlerweile von allen bekannten und vielen unbekannten Herstellern Modelle für alle Preis- und Anforderungsklassen. Doch Mackie schlägt mit dem EM-95ML einen anderen Weg ein, denn hier funktioniert die Signalübertragung klassisch über Kabel. Mackie hat mit dem Produkt explizit Videoblogger und Content Creator im Blick, die anstatt zur Kamera oft zum Smartphone greifen und dabei nicht nur beim Vloggen, sondern auch bei Interviews und elektronischer Berichterstattung punkten wollen. Eben genau das Einsatzgebiet, für das man eigentlich zu drahtlosen Tonlösungen greift.

Ansteckmikrofone sind immer dann im Vorteil, wenn man in vergleichsweiser lauter Umgebung drehen muss. Deshalb haben sich Jonas Schupp und Joachim Sauer für diesen Test eine viel befahrene Straße ausgesucht und ausführliche Testaufnahmen erstellt.

 

 

DESIGN, BEDIENELEMENTE UND LIEFERUMFANG
Damit man trotz „Hardware“-Verbindung noch mobil genug bleibt, hat Mackie seinem Mikrofon lange Kabel beigelegt. Zentrale Steuereinheit ist eine kleine Box mit Clip, die man direkt am Körper tragen kann. Der interne Akku wird über eine USB-Typ-C-Buchse geladen. Die Box bietet einen Klinken-Anschluss für das beiliegende Lavalier-Mikrofon und gibt den Ton über ein circa vier Meter langes 3,5mm-Kinken-Kabel an die Kamera oder das Handy weiter. Mit zwei Tasten lässt sich direkt an der kleinen Box die Lautstärke regeln. Damit man weiß, ob der Ton dann auch passt, gibt es hier einen dritten 3,5mm-Klinkenanschluss für einen Kopfhörer. Vor allem bei Smartphones ist das eine sinnvolle Addition, denn so lässt sich auch ohne Kopfhörerausgang die Lautstärke kontrollieren. Auch profitieren davon Kameras ohne dedizierten Kopfhörerausgang wie die Fujifilm X-T5 (hier zum Test). Der Kopfhörerausgang rauscht leicht, ermöglicht aber trotzdem das Pegeln des Eingangssignals und das Rauschen ist auf der Aufnahme glücklicherweise nicht zu hören. Die Knöpfe sind zwar etwas wackelig, lassen sich aber unkompliziert bedienen, sodass die Verarbeitung insgesamt stimmt. Für schnellen Transport gehört ein Beutel zum Lieferumfang, in dem alle Komponenten Platz finden.

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Im Lieferumfang sind neben dem Lavalier-Mikrofon und dem Vorverstärker-Kästchen, ein vier Meter langes Kabel zum Anschluss an der Kamera und ein Adapter fürs Smartphone mit TRRS-Klinkenanschluss.