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Workshop: Acht Tipps für außergewöhnliche Drohnenaufnahmen - Top-Down, Umkreisungen und Fazit

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TOP-DOWN-PERSPEKTIVE
Wer seinen Luftaufnahmen mehr Variation geben will, kann auf die Top-Down-Perspektive zurückgreifen, sprich eine Perspektive aus der Luft direkt nach unten. Hier handelt es sich vor allem um eine Effekteinstellung, welche die Bodenstruktur oder markante Objekte mit klaren Linien in den Vordergrund rückt. Nicht nur bieten solche Aufnahmen eine neue, bisher wenig genutzte Perspektive, sondern bringen eine künstlerische Tiefe - vergleichbar mit Architekturfotos - in eure Projekte. Eine Entwicklung davon ist die Kombination von Top-Down-Perspektive und Drehungen, bei denen durch die drehenden Linien fast schon ein psychedelischer Effekt entsteht.

Workshop Drohnenflugtipps Top Down 1

Wenn wie hier im Bild klare Linien das Bild dominieren, bietet sich die Top-Down-Perspektive an. So bekommt diese Aufnahme einen szenischen Look.



UMKREISUNGEN
Wer Schwenks und Fahrten beherrscht, kann sich an Umkreisungen versuchen. Damit rückt man ein Objekt komplett in den Fokus und stellt es in dessen Umgebung dar. Der Beginn sollte inzwischen bekannt sein: Zuerst Stand- und Endbild sicherstellen, wobei bei Umkreisungen Anfang und Ende oft dieselbe Perspektive sind. Nach dem Standbild beginnen wir mit der seitlichen Fahrt und steuern fast zeitgleich mit einem Schwenk in die entgegengesetzte Richtung gegen. Die Schwierigkeit liegt darin, beide Regler so zu kontrollieren, dass die Bewegung flüssig abläuft und keine merkbaren Ruckler beinhaltet. Üblicherweise erfolgen Umkreisungen entgegen dem Uhrzeigersinn, sprich von links nach rechts, für mehr Variabilität sollte man jedoch auch die Bewegung im Uhrzeigersinn mit aufzeichnen. Bei der Drohnenposition und dem Bildausschnitt sind hingegen keine Grenzen gesetzt. Grundsätzlich sind enge Umkreisungen und steilere Winkel mehr objektfokussiert, während weite Perspektiven mit viel Hintergrund mehr den Kontext von Objekt und Umgebung darstellen

Workschop Drohnentipps Umkreisen

Das Umkreisen gibt es als Mastershot, lässt sich aber manuell oder über Wegpunkte präziser ausführen und variieren.

 

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FAZIT

Joachim Sauer VIDEOAKTIV AutorMit den passenden Basisaufnahmen beginnt der Spaß der Nachbearbeitung. Gerade durch den oft hohen Himmelanteil ist zudem ein Color Grading sinnvoll, um die Tiefen eines Tals aus dem Dunkel oder die Spiegelung eines Sees aus dem „Gegenlicht“ zu holen. Doch Luftaufnahmen in hoher Auflösung erlauben auch weitere Spiel- respektive Bewegungsvarianten: Durch eine Kombination mit einen Zoom in oder aus dem Bild heraus entsteht weitere Dynamik. Höhere Bildraten bieten Spielraum für weitere Verlangsamung, aber auch für eine Beschleunigung. Oft liegt der Trick in einer Kombination aus beidem innerhalb eines Clips. Oft wird genau damit erst aus einer gewöhnlichen Luftaufnahme etwas Besonders. Und auch hier gilt: Übung macht den Meister!

 

Autoren: Martin Gremmelspacher, Joachim Sauer, Jonas Schupp / Bilder: Jonas Schupp, Joachim Sauer MEDIENBUREAU

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