Workshop: Acht Tipps für außergewöhnliche Drohnenaufnahmen
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Workshop: außergewöhnliche Drohnenaufnahmen
Erschwingliche und von Laien bedienbare Kameradrohnen gibt es inzwischen seit zehn Jahren. Die neue Drohnengeneration lässt sich mittlerweile bequem per Rucksack bis in die höchsten Bergregionen tragen oder gar als Pack in der Größe eines Herrenhandtäschchens die Strandpromenade entlangschlenkern. Drohnenbilder sind allgegenwärtig, kaum noch eine Video- oder TV-Produktion kommt ohne solche Bilder aus. Dabei ist es mehr denn je wichtig geworden, Qualität abzuliefern. Mal eben eine Drohne starten, schnell mal drei Bilder aufnehmen und wieder landen? Das geht nur, wenn man weiß welche Flugaufnahmen besonders gut wirken. Denn die Zuschauer sind mittlerweile höhere Qualitäten gewohnt. Der Einfachheit halber behandeln wir in diesem Workshop DJI-Drohnen, denn bei professionellen Aufnahmen wird man zwangsläufig nicht um die Produkte des Markführers herumkommen. Nicht zuletzt sind auch Konkurrenzmodelle deutlich von DJIs Drohnen beeinflusst, sodass sich die hier aufgeführten Tipps einfach übertragen lassen.
Joachim Sauer und Martin Gremmelspacher verfügen über jahrelange Erfahrung im Fliegen von Kameradrohnen. Viele der im Artikel beschriebenen Tipps lassen sich im Video leichter nachvollziehen, schaut deshalb gerne rein.
FLUGMODI UND RECHTLICHES
Zunächst: Die ideale Controllereinstellung für die meisten Aufnahmen ist „Cine“ oder, wenn es rasant sein soll, „Normal“. Die Sporteinstellung ist nicht nur für alle Arbeiten abseits von Sport zu schnell, sondern durch die abgeschalteten Abstandssensoren auch den Profis vorbehalten und sollte zunächst ausgeklammert werden. Vor allem Grundvoraussetzung für die Arbeit mit dem fliegenden Auge ist die Einsicht, dass eine Drohne nichts anderes darstellt als ein fliegendes Stativ und damit weitgehend die gleichen Gestaltungsregeln gelten. Entsprechend hat man es leichter, wenn man mit dem Stativ und Kamera bereits Erfahrungen hat. Klar im Vorteil sind zudem Gamer, die bereits reichlich Videospiele per Joystick bedient haben.
Bei jedem Drohnenflug gelten selbstverständlich die Gesetze des jeweiligen Landes, in dem man filmt. So viel Gemeinsamkeiten gibt es jedoch: Flugverbotszonen gibt es in jedem Land und müssen eingehalten werden und Privatgrundstücke dürfen nahezu überall nur mit der Einwilligung der jeweiligen Besitzer überflogen und gefilmt werden. In Europa einheitlich geregelt ist, dass jede Drohne eine Versicherung braucht. In Deutschland muss sich der Drohnenpilot beim Luftfahrtbundesamt registrieren lassen und bekommt eine UAS-Betreiber-ID, die deutlich sichtbar auf der Drohne angebracht werden muss.