DJI Avata 2 mit DJI Goggles 3: Kameradrohne für Flugexperimente - Bildqualität und Fazit
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BILDQUALITĂ„T
Die Kamera arbeitet nun mit einem 1/1,3-Zoll-CMOS-Sensor mit 12 Megapixeln. Aufgezeichnet wird maximal in 4K mit 50/60 Bildern, wobei DJI nun das von der Mini 4 bereits bekannte D-Log M-Log-Profil integriert. Aufgezeichnet werden MPEG4-Datein mit 150 Magabit in der Sekunde. Dank der Log-Aufzeichnung hat man relativ viel Freiheiten im Color Grading, wobei es eben nicht an das „normale“ D-Log heranreicht. Es ist quasi das Semi-Professionelle Log-Format. Immerhin hat DJI die von der Avata bekannten recht großflächigen Lens-Flare-Effekte etwas reduziert, was im Besonderen wegen des mit 155 Grad großen Blickwinkels wichtig war. Denn damit bietet die Avata deutlich mehr Weitwinkel als die anderen DJI Modelle in dieser Preisklasse. Der elektronische Bildstabilisator lässt sich dank der guten mechanischen Dämpfung des schwingend gelagerten Gimbals durchaus ausschalten. In der schnell geflogenen Kurve wird dann deutlich, dass man mit 45 Grad in der Kurve liegt.
DATEN UND TESTERGEBNISSE
Hersteller | DJI |
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Modell | Avata 2 Fly More Combo |
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Preis | 1199 Euro | |
Internet | dji.com | |
DATEN |
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Abfluggewicht | 0,38 Kilogramm | |
Abmessungen | 470 × 550 × 108 mm (flugfähig) | |
Max. Flugzeit | 18 bis 23 Minuten | |
Geschwindigkeit | 75 km/h (begrenzt in der EU auf 68 km/h) | |
Gimbal-Neigeachse | -135 bis +100 Grad (steuerbar -90 bis +35 Grad) | |
Rotations-/Drehachse | - | |
Panorama-Achse | 360 Grad (durch Flugbewegung) | |
Kamera-Sensoren | 1/1,3 Zoll CMOS, 12 Megapixel | |
Optik* | 155 Grad Blickwinkel, 12,6 mm*/2,8 | |
Adapterring | -- | |
Videoauflösung | 3840 × 2160 Pixel, 60/50 Bilder 2720 x 1530 Pixel, 120*/100/60/50 Bilder 1920 x 1080 Pixel, 120*/100/60/50 Bilder |
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Videoformat |
MP4 (H.264/H.265), max. 150 Megabit/s |
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Urteil |
gut |
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Preis/Leistung | sehr gut | |
*Brennweite als KB-äquivalent | ||
FAZIT
Die DJI Avata 2 bleibt unter den Kamera-Drohnen eine Ausnahme – auch wenn sie mit der verbesserten Kamera nun deutlich mehr auf die Filmemacher abzielt. Durch das fehlende Gimbal ist sie aber die Spezialistin für Flüge die man mit der normalen Drohne lieber nicht mehr machen will. Durch den Propellerschutz erlaubt sie Durchflüge durch enge Gassen, Fenster- und Türen oder enge Maschinenöffnungen. Allerdings benötigt man dazu schon etwas Übung und Fingerspitzengefühl, einen aufmerksamen Copiloten und viel Mut – auch wenn die Avata 2 im neuen Gehäusedesign weiterhin auf hohe Robustheit getrimmt ist.
Die Drohne ist aber weiterhin nervöser in der Luft als vergleichbare Drohnen. Die Bedienung via Goggles bleibt ein weiterhin spielerisches Erlebnis, ohne dass dabei der Nutzen der exakten Steuerung verloren geht. Der neue Seitwärts und Rückwärtsgang sind allerding eher Positionierungshilfen statt echter Flugmodi. Die Drohne bleicht weiterhin klar auf Vorwärtsdrang ausgelegt und für sehr dynamische Flüge gedacht. Die Kamera ist verbessert, ohne an das bereits professionelle Niveau der Mini 4 Pro heranzureichen.
+ robuste Konstruktion
+ hohe Fluggeschwindigkeit
+ ordentliche elektronische Bildstabilisierung
- Beruhigung nur in der Neigung (eine Achse)
- Rückwärtsflug nur langsam bzw. per Goggles-Steuerung möglich
Autor: Joachim Sauer
Bilder: Joachim Sauer, Jonas Schupp, MEDIENBUREAU
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