Panasonic Lumix S1H: alt und noch immer gut? - 4. Bedienung (Menürad, Touchscreen)
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4. BEDIENUNG (MENÃœRAD, TOUCHSCREEN)
Kameramenüs unterliegen nur einer langsamen Evolution. Neue revolutionäre Bedienkonzepte gibt es eigentlich nur selten, denn insgesamt kann man sagen: Fotografen und Videographen sind offensichtlich eher Gewohnheitsmenschen. Das hat auch damit zu tun, dass man in bekannten Mustern leichter denken kann und deshalb die Kameras einfacher bedienbar sind, wenn man das Menü schon länger kennt. Doch egal welcher Hersteller: Inzwischen ähneln sich die Konzepte zumindest bei den auf Fotokameras basierten Modellen sehr deutlich. Wer vom Camcorder kommt, findet die Menütiefe und Vielfalt wohl eher verwirrend, wobei die Fotokameras (und hier hält die S1H gut mit) die Option offerieren, zumindest bei der Belichtung zum Beispiel statt Shutter auch Gradzahlen anzubieten und damit auf die Bedürfnisse der Filmer einzugehen.
Das vergleichsweise große Display auf der Kameraschulter ist immer noch ein Musterbeispiel an Übersicht und beim Dreh eine echte Hilfe.
Wenn sich im Menü wenig ändert, dann ändern sich die Bedienkonzepte zwangsläufig auch kaum. Die Panasonic S1H ist weiterhin mit dem Drehrad, das gleichzeitig auch ein Bedienkreuz ist, leicht bedienbar. Die neueren Kameras haben zwar alle einen Joystick, doch dieser bietet in erster Linie nur dann Vorteile, wenn man mit der Kamera durch den Sucher arbeitet. Entsprechend haben wir diese Neuerung eigentlich noch nie vermisst.
Das Menü ist übersichtlich und klar strukturiert. Bedauerlich ist lediglich, dass die Kamera für die Umschaltung von Bildraten zwischen 50 und 60 Hz neu gestartet werden muss.
Wir definieren es hier für die S1H, doch letztlich gilt dies für alle Fotokameras: richtig professionelle Tonoptionen gibt es erst mit einem Tonadapter. Panasonic bietet hier den XLR-1, der inzwischen schon rund sechs Jahre alt, aber immer noch gut ist. Wichtig sind dabei die externen Aussteueroptionen, die Verstärkung respektive Dämpfung sowie die Option des Kanalroutings. Zudem bietet der Adapter eben die wichtigen XLR-Eingänge mit der Option die Phantomspeisung einzuschalten. Damit wird das Audioteil eine Einheit mit der Kamera, denn so schaltet sich zum Beispiel die Sennheiser AVX-Funkstrecke automatisch mit der Kamera aus und wieder ein.
