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AfterEffects-Praxis: Animationen selbst gemacht - Teil 2

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Nach dem Hintergrundbild und der Illustration steht nun der Import des Bilds für den Hintergrund in After Effects an. In der Effektpalette findet der Animateur in der Kategorie „Animationsvorgaben" den Ordner „Transitions – Movement", in dem sich der Effekt „Dehnen und Schieben" versteckt. Die einfache Lösung, um nicht immer dieselbe Bewegung zu erhalten: Keyframes setzen. In der Einstellung „Übergangsabschluss" erhält jedes Schlüsselbild leicht unterschiedliche Werte. Damit dehnt After Effects das Originalbild, verschiebt es langsam hin und her und bewegt es somit. Hier lässt sich gut mit den
Einstellungswerten spielen und ausprobieren, denn nach kurzer Berechnungszeit ist das vorläufige Ergebnis bereit zur Vorschau. Bei Nichtgefallen die Animation eben beliebig verändern (Bild 3). Wichtig dabei ist, dass das erste und das letzte Keyframe identische Einstellungen aufweisen, da sonst keine Endlosschleife möglich ist.

Den bewegten Hintergrund kann man, wie beschrieben, herausrechnen und dann in ein neues Projekt importieren – oder aber im aktuellen weitermachen. Möchte der Animateur den belebten Hintergrund für weitere Videoschnittprojekte nutzen, sollte er tunlichst eine neue, eigenständige Videodatei erzeugen und in einem neuen
Projekt weiterarbeiten. Jetzt kommt die dreidimensionale Videokamera ins Spiel. Nachdem der Hinter grund steht, geht es nun darum, die weiteren benötigten Dateien wie Sound, Bilder, Illustrationen und eventuell die Hintergrundanimation zu importieren.

AE_Hintergrund
Bild 3: Jedes Schlüsselbild (Keyframe) hat einen anderen Wert. So läuft die Animation nicht imer gleich, sondern abwechslungsreich.
AE_Skalieren_Verschieben
Bild 4: Einfach die Grafik (Rahmen) mit der Maus an den Ecken packen und die Größe ändern. Genau so leicht ist es, die Linie in der Grafik zu verschieben.

Durchs Ziehen in eine Ebene ist jedes Element gleichzeitig in der Zeitleiste platziert. Die Grafiken lassen sich nach Belieben in die Länge ziehen, in ihrer Größe verändern oder auf der Zeitleiste verschieben, ohne dass der Animateur die Werte in den Effekten von Hand eingeben muss (Bild 4), was jedoch problemlos möglich ist.

Im VIDEOAKTIV-Online-Video beginnt die Animation mit einem Zoom aus dem Objektiv der Videokamera, bevor die 3D-Illustration in voller Pracht zu sehen ist. Damit
das Objektiv den gesamten Bildbereich ausfĂĽllt, muss die entsprechende Grafik hochskaliert und verschoben sein.

Zurück zu den Tricks: Der Effekt „Transformieren" hilft dabei, die hochskalierte Grafik nach einer bestimmten Zeit wieder vollständig auf den gesamten Bildbereich zu bekommen. Wie der Name vermuten lässt, ermöglicht es dieser Effekt neben der Positionierung und Skalierung auch, den Ankerpunkt zu verändern, das Objekt und dessen Deckkraft zu drehen. Der Effekt
verbirgt sich hinter der Palette „Effekte und Vorgaben"; in Aktion tritt er, sobald der Animateur ihn über die Grafik zieht.