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AfterEffects-Praxis: Animationen selbst gemacht

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Eine Animation mit bewegten Flächen und dreidimensionalen Elementen: das liest sich schwieriger, als es ist. In diesem Praxis-Workshop zeigt VIDEOAKTIV, wie's klappt. Eine Reportage, ein Video-Interview – im Prinzip alles ganz einfach. Doch soll das Video gut aussehen, benötigt man eine Art Gestaltungsraster. Dazu gehören ein Vorspann, bewegte Hintergründe und eine Idee, wie die Kamera positioniert werden muss, und welches Bildmaterial Bild-in-Bild-Einblendungen erfordern.
 

Genau diese Elemente hat VIDEOAKTIV für das eigene Portal entwickelt – und damit jeder sieht, dass dies kein Hexenwerk ist, zeigen die Tester hier, wie's geht.

Die wichtigste Ăśberlegung: Welche Materialien
brauche ich? Natürlich weiß die Online-Redaktion heute nicht, welche Beiträge in einem Jahr online gehen sollen. Damit dennoch alles wie aus einem Guss erscheint, haben die Redakteure zunächst den Vorspann generiert. Die Interviews und Produktreportagen werden künftig vor einem Vorhang mit darin eingearbeiteten Glaskügelchen aufgenommen. Den Hintergrund strahlt ein zweifarbiges LED-Ring-Licht an, sodass er später ersetzt werden kann. Wie das funktioniert, zeigt der Workshop Bluescreen 2.0 (www.videoaktiv.de/31122). Doch damit braucht die Online-Redaktion nun auch einen bewegten Background, der zum Auftritt passt.

Um einen animierten Hintergrund mit Adobe „After Effects" zu erstellen, legt man zuvor in Adobe „Photoshop" eine neue Datei an, am besten im HD-Format 1920 x 1080 Pixel. Bereits zwei einfache Pinselstriche genügen, beispielsweise ein roter und ein schwarzer, um später einen leichten Farbverlauf im Hintergrund zu erhalten.

PS_Hintergrundbild
Bild 1: Das Farbverlauf-Hintergrundbild lässt sich mit wenigen Pinselstrichen und dem Wischfinger-Werkzeug erzeugen.
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Bild 2: Aus dem grauen Kreis entsteht zusammen mit dem 3D-Effekt das Kamera-Mikrofon. Die 3D-Tiefe wird im Optionsfenster festgelegt.

Das Pinselwerkzeug ist genau richtig, um die Striche auf einzelne Ebenen zu zeichnen. Spätere Änderungen sind so einfacher zu handhaben. Das Wischfinger-Tool bewirkt nun, dass die „harten" Striche verwischen. Das Ergebnis ist ein auf diese simple Weise erzeugter Verlauf (Bild 1).

Die illustrierte 3D-Videokamera mag viele Anwender vom Selbstbau abschrecken, doch dieses Modell ist eigentlich gar kein dreidimensionales. In Adobe „Illustrator" sind lediglich zweidimensionale Flächen
generiert. Den Rest erledigt der Effekt „3DExtrudieren
und abgeflachte Kante", der die 2D-Flächen in dreidimensionale umwandelt. Im Einstellungsfenster besteht die Möglichkeit, neben den Drehwinkeln der drei Achsen auch die Tiefe der gezeichneten Flächen und einige weitere Werte festzulegen (Bild 2). Wie leicht das geht, zeigt das Würfel-Beispiel: einfach an
einer Kante mit der Maus anpacken und drehen. Das Häkchen für die Vorschau anklicken, schon sieht man das Resultat. Sind die einzelnen Objekte oder Ebenen auf dem Gesamtbild angeordnet, ist die Illustration
bereits fertig und zum Export bereit.