Kameratest: Fujifilm X-T5 - das kleine Original? - Fazit
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Einsortiert in die Fujifilm-Kamerariege ist die X-T5 das Top-Modell der „kleinen“ X-T-Serie. Derzeit gibt es auch noch die beiden „Vorgänger“ X-T3 und X-T4 bei Fujifilm zu kaufen. Insgesamt zehn Kameras hat Fujifilm somit mit dem X-Bajonett im Programm und hat um diese inzwischen ein großes Objektiv-Sortiment aufgebaut, so dass man aus immerhin 14 Zoom-Objektiven auswählen kann. Das spannendste für Filmschaffende dürfte das XF18-120mmF4 LM PZ WR sein, das wir bereits getestet haben. Doch wie Fujifilm seine Kundschaft einschätzt wird wohl noch deutlicher, wenn man die Auswahl an Festbrennweiten anschaut: Satte 22 Stück von 14 bis 200 Millimeter sind hier dabei.
 
DATEN UND TESTERGEBNISSE
Hersteller | Fujifilm |
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Modell | X-T5 |
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Preis | 1999 Euro | |
Objektiv (Preis) | Fujinon XF 16-80 F4 R OIS WR (899 Euro) | |
Internet | fujifilm.de | |
DATEN |
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Aufzeichnungsformate (Bildraten) |
6K (30/25/24p), C4K (60/50/30/25/24p), UHD (60/50/30/25/24p), Full-HD (60/50/30/25/24p) | |
Codecs (Dateiformate) | ProRes RAW, H.265, H.264, All-Intra, MOV | |
Max. Abtastung intern | 4:2:0, 4:2:2, (8 Bit, 10 Bit) | |
Max. Abstatung | 4:2:0, 4:2:2, (8 Bit, 10 Bit) | |
Aufnahmemedien | 2x SDXC | |
Bildwandler/Auflösung | APS-C/40,2 Megapixel | |
Objektiv-Bajonett | X-Mount | |
Zoomfaktor/Brennweite (KB-äquivalent) |
5-fach/16 bis 80 mm (F4) | |
Gewicht mit Objektiv | 1020 Gramm | |
BILDQUALITĂ„T 30 Punkte | 17,8/befriedigend |
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Schärfe | bedfriedigend | |
Dynamikumfang | bedfriedigend | |
Bewegungsauflösung | ausreichend | |
Rauschen/Bildfehler | ausreichend | |
Lichtempfindlichkeit | bedfriedigend | |
Farbwiedergabe | hervorragend | |
Tiefenschärfe-Qualität | befriedigend | |
Bildstabilisierung | sehr gut | |
Autofokus | sehr gut | |
TON 10 Punkte | 6,6/gut |
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Tonformate | PCM 2ch | |
Manuelle Tonaussteuerung |
• | |
Mikrofon-/Kopfhörer-/ XLR-Buchsen |
•/•/– | |
Tonqualität internes Mikrofon |
befriedigend | |
AUSSTATTUNG 30 Punkte | 20,3/gut |
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Bildstabilisator Body/Optik |
•/• | |
Sucher | 1.230.000 RGB-Pixel | |
Display/Diagonale | •/3 Zoll (7,6 cm) | |
Display kippen/drehen/ Touchscreen |
•/•/• | |
Blende/Shutter/ISO manuell |
•/•/• | |
WeiĂźabgl. manuell/ Presets/Kelvin |
•/•/• | |
Fokus manuell per/ Hilfen |
Fokusring, Touchscreen/Ausschnittsvergrößerung, Kantenbetonung |
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Farbe/Kontrast/Schärfe einstellbar |
•/•/• | |
Zeitraffer/Zeitlupe | –/– (6K max. 30p) | |
Log/Log-Vorschau/ RAW/HDR |
F-Log 2/Log-Vorschau/extern/HLG | |
LAN/WLAN/Bluetooth | –/•/• | |
Datei-Upload/ Livestreaming |
–/– | |
Zubehörschuh standard /intelligent |
•/• | |
Digitalausgang | Micro-HDMI | |
BEDIENUNG 30 Punkte | 20,5/gut |
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Bedienungsanleitung | PDF, online | |
Ergonomie | befriedigend | |
Bedienelemente | sehr gut | |
MenĂĽ(BenutzerfĂĽhrung) | sehr gut | |
Fernsteuermöglichkeit | ausreichend | |
Smartphone-App | Fujifilm Camera Remote | |
Urteil max.100 Punkte |
gut 65,2 |
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Preis/Leistung | gut |
FAZIT
Die klassischen Bedienräder des etwas Retro-anmutenden Kameragehäuses gefallen – sind aber nur für Fotografen ein Mehrwert. Was aber nicht heißt, dass Fujifilm die Filmfunktion nur nebensächlich bedient: Die Kamera bietet, wenn auch mit Crop-Faktor, hohe Auflösungen, erlaubt das Filmen mit Log-Profil und die RAW-Ausgabe. Eine deutliche Einschränkung ist dagegen die kombinierte Mikrofon- und Kopfhörer-Buchse. Der Autofokus ist gut, kommt allerdings nicht an Canon und Sony heran. Selbes gilt beim Bildstabilisator, der zwar gut, aber eben nicht auf Top-Niveau ist.
Damit qualifiziert sich die Kamera, gerade in Verbindung mit einer der zahlreich angebotenen ultrakompakten Festbrennweiten, als gute Begleiterin für jeden Tag auf Städtereisen oder beim Event. Immer dann, wenn es eher auf Fotos wie auf Videos ankommt, man das Bewegtbild aber dennoch ernst nimmt und wirklich gutes Begleitmaterial mit nach Hause nehmen möchte. Dabei spielt sie durch das gute Wärmemanagement gerade sie bei Langzeitaufnahmen von Events ihre Stärke aus. Wer das mit den X-H-Modellen hinbekommen will, muss in den optionalen Lüfter investieren, der die Kameras dann nochmal mit 200 Euro zu Buche schlägt. Es gibt also durchaus Argumente für die X-T5 – doch wie die Abwägung zwischen diesen drei Modellen dann endgültig ausfällt: Diese Abwägung machen wir gerade für den Artikel in der nächsten Woche.
+ lange Aufnahmedauer
+ flĂĽssige MenĂĽfĂĽhrung
+ kompakt und leicht
- ISO-, Shutter- und Belichtungsrad im Videomodus ohne Funktion
- Bildschirm nur begrenzt ausklappbar
- kein getrennter Kopfhörer- und Mikrofonanschluss
Autoren: Joachim Sauer, Jonas Schupp / Bilder: Fujifilm, Jonas Schupp, Joachim Sauer MEDIENBUREAU
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