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Kameratest: Fujifilm X-T5 - das kleine Original? - Bildbeurteilung

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BILDBEURTEILUNG
Wenn sich zwei Kameras den gleichen Sensor und Prozessor teilen, ist es wenig verwunderlich, dass sie sich im Bildeindruck gleichen. So wirken die Aufnahmen der X-T5 in F-Log2 genauso dynamisch wie bei der X-H2. Gerade in dunklen Bildbereichen verschwinden Details deutlich schneller im Schwarz wie beim Topmodell von Fujifilms APS-C-Kameras. Damit liegt die X-T5 aber dennoch auf einem sehr guten Niveau, ohne eben den cineastischen Look der X-H2S zu erreichen. Allerdings macht der in F-Log2 sehr hohe native ISO-Wert von 1000 den Einsatz von ND-Filtern am Tag unabdingbar, will man nicht auf F-Log oder die Standard-Farbprofile zurückgreifen, bei denen die native ISO-Empfindlichkeit bei 500 beziehungsweise 125 liegt. Andererseits ist eine hohe native ISO-Empfindlichkeit gut für Nachtaufnahmen. In die Quere kommt da allerdings das Rauschverhalten der X-T5. Wie die X-H2 fängt das Bild der X-T5 bei ISO 3200 an zu rauschen, Aufnahmen mit ISO 6400 würden wir nur noch in Ausnahmefällen verwenden, bei ISO 12800 ist das Bild dann vollkommen verrauscht.

Fujifilm ISO Vergleich

Beim Bildrauschen liegen X-T5 und X-H2 gleichauf. Bei ISO 6400 ist das Bild so verrauscht, dass wir nur noch in Ausnahmefällen darauf zurückgreifen würden.

Der Bildstabilisator arbeitet gut, ohne allerdings das Niveau einer Panasonic GH6 oder Canon R7 zu erreichen. In Verbindung mit einem stabilisierten Objektiv wie dem Fujinon XF 16-80mm F4 OIS WR bekommt man ausreichend stabilisierte Aufnahmen hin, sodass bei Reisen mit wenig Gepäck ein Gimbal nicht unbedingt dabei sein muss. Die zuschaltbare elektronische Stabilisierung beruhigt das Bild zu Lasten eines 1,1-fachen Crops weiter, sorgt aber bei Kamerabewegungen für entsprechende Nachzieheffekte. Allzu schnell sollte die Kamera aber ohnehin nicht bewegt werden. Gerade bei schnellen Schwenks treten sonst drastische Rolling-Shutter-Effekte auf.

X T5 Rolling Shutter

Schnelle Schwenks mit der X-T5 führen zu starken Rolling-Shutter-Effekten, die vertikale Linien diagonal erscheinen lassen.