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DJI Ronin RS 4: flexibler und für gewichtigeres Kamera-Equipment - Handhabung

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HANDHABUNG
Für schnelle Drehwechsel wird man das System verriegeln. Dazu hat man die Option, es mit einem kurzen Druck auf den Ausschalter mit ausgerichteter Kamera zu fixieren oder das Gimbal mit einem längerem Druck aus dem Ausschalter runter zu fahren. Dann legen sich die Arme ausgerichtet aneinander, was deutlich kompakter ist. Die Kamera ist dank der Stativplatte schnell abgenommen und dank der Skala wieder schnell in die passende Position gebracht. Schade, dass DJI auch weiterhin keine passende Tasche für seine Gimbals liefert, in die man es ohne weiteren Montageaufwand stecken kann. Das untere kleine Dreibein ist leicht und kann eigentlich ständig am System bleiben. Im Gegensatz zu den kleineren Gimbals ist es aber für die Kameraarbeit ohne Bedeutung, denn die linke Hand nimmt das Gimbal am unteren Griff, für die andere Hand gibt es den zweiten Führungsarm, so dass man beide Arme gleichmäßig belasten kann. Damit ist die Ergonomie auch für längere Drehtage deutlich besser.

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Auch während eines Drehs ist der Betriebsmodus dank des Schiebeschalters schnell gewechselt.

DJI weiß inzwischen, wie die Bedienlogik eines Gimbals auszusehen hat und verändert die Bedienlogik nun unwesentlich. Es gibt weiterhin ein ausreichend großes Display. Das Menü lässt sich über den Touchscreen bedienen, wobei dessen Empfindlichkeit inzwischen gut ist und somit eine treffsichere Bedienung erlaubt. Allenfalls bei Kälte muss man mehrfach auf die virtuellen Displaytasten drücken, bis man dort angelangt ist, wo man hin möchte. Das gleiche Menü bedeutet natürlich, dass es die von uns schon viel kritisierte Zwangsregistrierung weiterhin gibt. Fünf Mal darf man mit dem Gimbal ohne DJI-Account arbeiten, dann wird es penetrant und stellt schließlich die Zusammenarbeit ein. Auch wenn die DJI-App prinzipiell gut ist und neben verschiedenen Bewegungsmusstern und Timelaps-Modi eben auch eine Feineinstellung bietet, finden wir diese Art der Kundengängelung für falsch.

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Das Display ist ausreichend hell und bietet die wichtigsten Funktionen im Überblick, so dass man auch während des Drehs sich relativ schnell in die Tiefen des Menüs begeben und Änderungen machen kann.

Das Gimbal bietet die wichtigen Funktionen als Direkt-Tasten an: Der Schiebeschalter an der Seite erlaubt die direkte Wahl, ob alle drei oder nur zwei Ebenen nur sanft nachgeführt oder das System die Horizontale stets ausgerichtet halten soll. Der Joystick ermöglicht die Nachsteuerung der Achsen, dürfte aber durchaus etwas feinfühliger reagieren. Man muss sich schon sehr konzentrieren, wenn man eine Achse langsam anlaufen lassen möchte. Gleichzeitig zwei Achsen bedienen geht, ist aber noch mehr Gefühls- und Konzentrationssache. Dafür kann der Joystick nun auf Wunsch auch auf die motorische Zoom-Regelung umgestellt werden, wenn diese montiert ist. Den roten Record-Knopf kann man via Bluetooth mit der Kamera verknüpfen – wenn man eines der passenden Modelle aufgesetzt hat.

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Der Joystick erlaub die Steuerung der Gimbal-Ebenen, dürfte aber noch etwas Feinfühliger reagieren damit sich die Achsen treffsicherer sanft anlaufen lassen.