Lesertest Rollei Mini Wild Cat - Sven Dollbaum
Sven Dollbaum ist Dipl. Kommunikationsdesigner und Filmemacher. Er arbeitet mit einer Panasonic GH3, GH2 sowie einer Sony FS 700. Als Stative kommen ein Stabimove C730 und ein Bilora Profilo 4063 zum Einsatz. In der Regel produziert er Imagefilme, Dokumentationen und Hochzeitsfilme, wie über seine Internetseite ersichtlich. Für VIDEOAKTIV hat er das Schwebestativ Rollei Mini Wild Cat in einem ausführlichen Test ausprobiert.
Seine Eindrücke zum Mini Wild Cat plus Testvideo lesen und sehen Sie in diesem Beitrag:
Aufbau und Bedienung
Das Wild Cat wird in einer kompakten, recht kleinen Box geliefert. Das Cover ist ansprechend gestaltet - und zeigt eine sehr prägnante Deckseite: Zwei gelb leuchtende Augen einer schwarzen Katze schauen einen direkt an. Störend wie ich finde: Beim Öffnen der Box kam mir ein recht stechender Plastikgeruch entgegen, der wohl vom Etui stammt. Der Geruch ist übrigens immer noch nicht verflogen.
Die Verarbeitung des Schwebestativs sowie des Zubehörs ist hochwertig: Wenig Kunststoff, der Großteil aus Metall und Karbon. Es wirkt robust und filigran zugleich und liegt angenehm in der Hand. Mit angeschraubten Gewichten wird es deutlich schwerer.
Den Aufbau und die richtige Kalibrierung empfand ich als kompliziert. Bei der Bestimmung des Längenschwerpunktes mit dem Umklapptest (Seite 8 der Gebrauchsanweisung) hat mich die untere Abbildung verwirrt, da auf Seite 7 die Kamera bereits auf dem Schwebestativ montiert war, auf Seite 8 hingegen nicht. So konnte ich den Test nicht richtig ausführen und musste mir die Video-DVD anschauen. Mit der dortigen Anleitung funktionierte es aber nur wenig besser.
Die in etwas schwer verständlichem Englisch gesprochenen Erklärungen gaben zwar etwas genauere Auskünfte, richtig schlau wurde ich daraus aber auch nicht. Das ist meiner Meinung nach ein großes Manko, da eine präzise Kalibrierung für die Bedienung sehr wichtig ist. Die prognostizierten 1-2 Sekunden „Umklappdauer" habe ich immer überschritten.
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