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Upgrade fĂĽr die Schnittworkstation: neue Hardware statt neuem Rechner? - Sonnet Allegro und Konfiguration

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SONNET ALLEGRO
Auch wenn die McFiver-Karte bereits zwei USB-C-Schnittstellen liefert, haben wir uns noch die Sonnet Allegro Pro USB-C 8-Port PCIe Card ins System integriert. Hintergrund dazu: Original hat der Rechner keine USB-C-Schnittstelle, doch aufgrund unserer Backup-Strategie arbeiten wir mit vielen externen Laufwerken. Videodaten liegen bei uns nicht nur auf dem Rechner, sondern im Spiegel auf einem externen Laufwerk, sowie auf dem Server. Gerade bei der Ăśbertragung zum weit entfernt stehenden Server ist die schnelle 10 Gigabit-Verbindung ein Turbo.
Die Allegro-Karte mit weiteren USB-C-Schnittstellen kann acht USB-C-Laufwerke mit jeweils 10 Gigabit/s beliefern oder auslesen. Damit lassen sich die Laufwerke besser und schneller beliefern oder auslesen, als wenn man sie in die Reihe hintereinander hängt (Daisy Chain). Zudem muss so nicht immer die gesamte Kette eingeschaltet werden, sondern nur das Laufwerk, das auch gerade benötigt wird.

prod allegro pro usbc 8port

Obwohl die Allegro „nur“ acht USB-C-Schnittstellen hat, ist die volle x16-Schnittstelle integriert, so dass sie an jeder der acht USB-C-Ports bis zu 7,5 Watt (1,5 A) Busleistung bereitstellen kann. Jeder USB-C-Port bietet zudem eine 10 Gigabit/s-Verbindung.

KONFIGURATION
Wie man die beiden Karten in den Rechner einbaut, muss man kaum erklären: Rechner öffnen, Slot vom Blech befreien, Steckkarte einstecken und festschrauben – das war´s. Die Treiber holt sich Windows wie gewohnt automisch, so dass man sofort USB-C-Laufwerke an die Allegro-Karte anschließen und nutzen kann. Bei der McFiver ist es nicht ganz so einfach, denn hier muss nun der auf der Karte installierte SSD-Speicher konfiguriert werden. Doch wirklich schwer ist das auch nicht, denn es lässt sich ebenfalls mit den Bordmitteln von Windows bestreiten. Dazu geht man in die Datenträgerverwaltung, die bereits die beiden auf der McFiver installierten SSD-Speicher erkennt. Hier kann man nun beide Datenträger in einem sogenannten Stripe-Set zusammenfügen, so dass sie als RAID-0 arbeiten und sie beide einen Laufwerksbuchstaben zugeordnet bekommen. Diese Konfiguration ist ideal für eine höhere Leistung, doch theoretisch wäre hier auch ein RAID-1 machbar, so dass Daten für mehr Datensicherheit gespiegelt werden. Aber das wäre eine andere Aufgabenstellung.

Sonnett McFiver Stripeset

Windows fasst die beiden auf der Sonnet McFiver installierten NMVe-M.2-SSDs zu einem Laufwerk zusammen und kann damit die Lese- und Schreibleistung erhöhen.

Die Erstellung des RAID-Systems und die Formatierung des Speichers braucht nun, abhängig von der eingebauten Speicherkapazität zwischen 15 und 30 Minuten. Wir haben ihm einen aussagekräftigen Namen (Video-RAID) verpasst, so dass man sich nicht nur auf den Laufwerksbuchstaben verlassen muss. In unserer Konfiguration mit sehr vielen, teils nur temporär an die Workstation angeschlossenen Laufwerken, bekommt das Laufwerk zudem mit dem Buchstaben Z eine Zuordnung, die man schnell ausgewählt hat. Der Speicher verrichtet anschließend seinen Dienst und lässt sich wie jede andere Festplatte oder SSD nutzen. Die Frage ist nur: Ist das Laufwerk nun auch wirklich schneller?

Sonnett McFiver Raid

Dass wir die zwei SSDs auf der Sonnet McFiver zu einem Stripe zusammengefasst haben, zeigt Windows in der Datenträgerverwaltung mit einem grünen Balken an. Beide Laufwerke haben entsprechen nur einen Laufwerksbuchstaben.