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Final Cut Pro X 10.0.3: erster Blick der Tester - Teil 2

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Chroma Keyer

Einen ganz deutlichen Schritt nach vorn macht Apple mit dem Croma Keyer, der letztendlich Motion entspringt. Im Farbrad kann man nun einen Farbbereich definieren und auch ausschließen. Damit lassen sich nun viel exakter Farbflächen ausstanzen und gleichzeitig Reflektionen auf Gegenständen wieder mit ins Bild einbinden. Im Farbrad sieht man nun den definierte Farbbereich und hat dennoch weiterhin die Option über die Regler weitere Details zu beeinflussen.

Multicam

Das eigentliche Highlight ist ganz sicher der Mehrkamera-Schnitt bei dem Apple sich einiges überlegt und weiter automatisiert hat. Bei Final Cut Pro 7 mussten die Formate der Kameras übereinstimmen. Nun erlaubt FCPX sogar den Formatmisch sowie verschiedene Bild- und Datenrate. Zudem kann man nun die Synchronisation der Spuren nicht nur via Timecode, Datum und Uhrzeit sowie Marker machen, sondern auch anhand des Tons. Dabei analysiert das Programm den Ton auf Übereinstimmungen. Besonders schick: Wer Marker gesetzt hat kann immer noch die Tonsynchronisation nutzen und so auch ohne exakt gesetzte Markierungen Synchronität herstellen. Dabei muss das Tonsignal nicht zwingend eine Kameraklappe sein, die Synchronisation auf den Beginn einer Musik oder der Beginn einer Interview-Antwort reicht auch.

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Chroma Keyer und Angle-Editor: Mehr funtionalität für herkömmliche Werkzeuge.
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Beta-Phase: Die Unterstützung für doe Echtzeitvorschau via AJA-, Blackmagicdesign- und Matrox-Hardware.

Das Vorschaufenster des sogenannten Angle-Editors zeigt wahlweise 4, 9 oder 16 Spuren – insgesamt kann Final Cut Pro X nun 64 Kameraspuren verwalten. Die Umschaltung zwischen den Spuren erledigt man mit der Maus oder mit den Tasten 1 – 9. Wer mehr Spuren hat muss für die weiteren die Tastenbelegung selbst festlegen.

In der Timeline übernimmt FCPX die Metainformationen und benennt die Clips nach dem Blickwinkel (Angle). Man kann dennoch die Spuren selbst benennen und auch umsortieren. Dann ändert sich gleichzeitig die Sortierung im Vorschaufenster des Angle-Editors. Auch die Synchronisation mit einer Audiospur ist machbar, wobei man dann im Editor definieren kann welche Quellen lediglich als Video, Audio oder aber kombiniert (Video und Audio) übernommen werden sollen.

Beta-Phase

Schon mit an Board aber offiziell noch in der Beta-Phase ist die Unterstützung für die Echtzeitvorschau via AJA-, Blackmagicdesign- und Matrox-Hardware. Damit setzt Apple wohl das deutlichste Zeichen, dass man nach und nach die wichtigsten Kritikpunkte ausräumen will. Das dürfte auch der Grund sein, weshalb man in eine ausgelieferte Version eine Funktion als Beta integriert. Im Zusammenspiel mit der AJAs XTio klappte die Vorschau zumindest schon gut – warum Apple hier noch von Beta-Treibern redet wird schnell deutlich: ein Standbild bei stehender Timeline sieht man nicht. Zudem erscheint die Vorschau im Dauerbetrieb noch nicht zuberlässig zu klappen, das melden auch bereits einige Anwender für Blackmagicdesigns Intensity Pro. Wir werden das in einem intensiven Test weiter verfolgen.

(jos)

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