Auch AfterEffects ist komplett auf 64 Bit Betriebssysteme ausgelegt. Dadurch verspricht Adobe erhebliche Verbesserung der RAM-Vorschau, da zum einen mehr Arbeitsspeicher angesprochen und zudem schneller adressiert werden kann. Die Software kann damit wesentlich längere Vorschaubereiche im Arbeitsspeicher vorhalten. Außerdem kann man die Arbeitspeichereinstellungen nun parallel für Premiere Pro, Encore oder dem MediaEncoder nutzen.
Wirklich schön ist das neue Rotoscoping, bei dem Adobe wieder beim Photoshop abgeschaut hat. Ein Auswahlwerkzeug fürs grobe auswählen von Vorder- und Hintergrund reicht. After Effects errechnet dann eine Maske die sich für jedes Bild neu generiert und so das Objekt verfolgt.
Ansonsten lesen sich die Vorteile nahezu gleich wie in Premiere: Mehr Formate, AVC-Intra und RED-Support und natürlich die neue MercuryEngine. Zudem gibt es viele nützliche Kleinigkeiten, etwa eine Ausrichthilfe für Objekte, die man so schon seit vielen Versionen aus Photoshop kennt. Das hilft auch dann wenn man mit einer Kamera in AfterEffects arbeitet, da zum Beispiel Schriften mit einem Klick horizontall zur virtuellen Kamera ausgerichtet werden können.
Apropos Kamera: Die virtuelle Kamera lässt sich nun auch als 3D-Kamera konfigurieren. Konsequenter weise arbeitet AfterEffects auch besser mit dem Photoshop zusammen und kann nun aus Bilddokumenten beispielsweise die selective Farbwahl oder Schwarz/Weiß-Einstellungen aus einzelnen Ebenen übernehmen.
