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Ratgeber: PowerBanks und Akkus - mobiler Strom für Kamera, Smartphone und Actioncam

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Viele neue Kameras nutzen die USB-C-Schnittstelle auch zum Laden des Akkus, so dass eine PowerBank oder professionelle Akkus als Energieversorgung dienen können. Wir erklären in diesem Ratgeber auf was es ankommt.

Ratgeber - PowerBans und Akkus:
Mobiler Strom für Kamera, Smartphone und Actioncam

Viele neue Kameras kommen wie aktuelle Laptops auch, jetzt mit USB-C-Schnittstellen für die Stromversorgung. Entsprechend könnten hier PowerBanks für das mobile Aufladen der Akkus unterwegs interessant sein, schließlich stellen die mobilen Stromgeber teils hohe Kapazitäten bereit. Der Begriff „Powerbank“ ist eigentlich weit verbreitet und dürfte Technikinteressierten und Filmern ein Begriff sein. Im Grunde ist eine Powerbank nichts anderes, als ein externer Akku, der in ein mehr oder weniger robustes Gehäuse gepackt wurde. Die Powerbank hilft dabei unterwegs ein Endgerät, etwa das Smartphone, aufzuladen, wenn dessen Akkulaufzeit zur Neige geht, und das ganz ohne Steckdose. Doch nicht nur das Smartphone lässt sich mit einer Powerbank mit „mobiler“ Energie versorgen. Inzwischen gibt es aber nicht nur Powerbanks - viele Hersteller integrieren in die professionellen V-Mount-Akkus eine USB-Schnittstelle und machen damit Powerbanks, zumindest im professionellen Segment, überflüssig. Doch egal ob Laptop, Kamera, Actioncams oder eben Zubehör wie Leuchten geladen oder mobil betrieben werden sollen: Auf was es ankommt sind die Energiezellen. Deshalb beleuchten wir hier die Hintergründe zu den verschiedenen Stromspeichern, zu ihrer Kapazität und Qualität.

Passend zu diesem Thema - die Redaktion empfiehlt: In mehreren Preisklassen stehen Fotokameras, Camcorder und Filmkameras zur Wahl. Oder soll es doch lieber eine Gimbal-Kamera, eine Actioncam oder eine 360-Grad- Kamera sein? Vielleicht muss die Kamera aber auch alles in sich beinhalten und entsprechend modularer sein. Wir lieferen in diesem Live-Tutorial quer durch die Kamerakategorien eine Unterscheidung nach Bedürfnissen und Anwendungsgebieten - und natürlich eine Bestandsaufnahme, was man derzeit in den verschiedenen Kameraklassen erwarten darf.

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Die Powerbank als mobiles Energie-Reservoire ist vor allem durch den Einsatz mit Smartphones bekannt und beliebt. Man kann mit der Akkustation aber auch viele andere, Anschluss-kompatible Endgeräte aufladen.

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Powerbanks sind vergleichsweise kompakt gemessen an ihrer Kapazität. Der V-Mout-Akku hat gerade mal 1400 mAh mehr Kapazität ist aber mehr als fünfmal größer. Seine Vorteile: Er ist eh schon im Equipmentgepäck und liefert natürlich über den V-Mout-Anschluß eine höhere Spannung.

Kapazitäten
Die Powerbank gibt es mit Kapazität zwischen 1000 und 30.000 Milliampere-Stunden (mAh), wobei wir bei unserer Recherche auch Modelle mit satten 36.000 mAh gefunden haben. Die Powerbank braucht natürlich erst mal eine Aufladung und muss deshalb an die Steckdose. Doch das muss nicht unbedingt der Fall sein. Besonders clever sind Modelle, die mit einem integrierten Solar-Panel daherkommen und sich damit dann komplett autark mit Sonnen-Energie speisen können. Theoretisch könnte man also auch eine Powerbank mit einer Powerbank aufladen, doch unsere Praxistests haben gezeigt, dass die Flächen und damit die Leistung solcher Solarmodule zu klein sind, so dass es keine nennenswerte Ladeleistung gibt – ganz unabhängig davon, welche Kapazität die Powerbank hat. Mehr Kapazität heißt zwangsläufig nicht nur mehr Leistung für die spätere Abgabe, sondern auch längere Ladezeiten. Deshalb sollte man nicht nur darauf achten, welche Schnittstellen für spätere Verbraucher man hat, sondern auch darauf, dass man die Powerbank via USB-C laden kann.
Die neuste Schnittstelle der USB-Familie erlaubt höhere Ladeströme, so dass sich die Akkus schneller laden lassen. Schnelleres Laden hat dabei allerdings auch seine Nebenwirkungen: Die Akkuzellen werden stärker belastet und deshalb wärmer, was zwangsläufig auch heißt, dass der Ladeverlust etwas höher ist. Den Akku komplett zu laden dauert dabei überproportional lang: Das heißt, dass man deutlich mehr Strom benötigt, um den die Akkuzellen von 80 auf 100 Prozent zu laden. Um die Kapazität der Akkuzellen möglichst lange zu erhalten ist es deshalb sinnvoll, diesen immer nur bis 80 Prozent zu laden und bereits bei 20 Prozent der Leistung wieder ans Stromnetz zum Wiederauffüllen zu hängen.

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So flach und fast so groß wie ein A5-Notizbuch ist die Patona Universal Powerbank, die neben USB auch zwei Ausgänge für Notebooks hat mit einer Umschaltung von 12, 16 und 19 Volt und ein Adapterkit für verschiedene Strombuchsen mitliefert.

Doch das muss man entsprechend beim Kauf der Powerbanks schon berücksichtigen, denn darauf muss man die Kapazität schon auslegen. Wer´s dabei genau wissen will, kann die Anzahl der machbaren Ladevorgänge berechnen, in dem er die Kapazität der Powerbank mal 0,7 nimmt und dann durch die Kapazität des Akkus im Endgerät teilt. Allerdings können Faktoren wie Temperatur oder das Alter der Powerbank die Anzahl an theoretisch machbaren Aufladungen beeinflussen. Grob einteilen kann man die Kategorien in kleine Powerbanks mit maximal um die 5.000 mAh-Leistung. Sie lassen sich in die Hosentasche stecken und genügen in der Regel für das ein- bis zweimalige Aufladen des Smartphones oder der Actioncam. Wer etwas tiefer in die Tasche greift und um die 25 Euro ausgibt, bekommt auch kompakte Powerbanks mit bis zu 10.000 mAh. Die mittlere Leistungsklasse liefert etwa 20.000 mAh-Kapazität, ist in etwa so groß wie ein Taschenbuch und erlaubt dann auch das mehrmalige Aufladen eines Endgeräts oder das Aufladen mehrerer Endgeräte. Einen Vergleich technischer Daten findet man zum Beispiel hier. Die extra großen Powerbanks bieten teils deutlich über 100.000 mAh, sind aber meist sehr schwer und zudem teuer. Allerdings haben diese dann meist viel mehr Funktionalität und können zum Beispiel auch 230 Volt Wechselstrom abgeben.