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Mieten statt kaufen: Ratgeber zu Miet-Equipment - Technik finanzieren

Wer seine Filmproduktion gut plant, kann High-End-Technik einsetzen, ohne Krater ins Budget zu reißen. VIDEOAKTIV erklärt, wie das gut und preisgünstig funktionieren kann. Im letzten Teil dieser Ratgeber-Serie gehen wir noch auf Details für die Finanzierung von Filmequipment ein, wenn man nicht über genügend Kapital verfügt .

TECHNIK FINANZIEREN
Die Hausbanken betrachten erfahrungsgemäß die Medienbranche kritisch, denn für sie ist zum Beispiel eine Kamera keine Sicherheit. Was zählt sind also viel eher harte Fakten wie die letzte betriebswirtschaftliche Auswertung oder die Gewinn- und Verlustrechnung. Auf Nachfrage bei unserer Hausbank ist aber in erster Linie der Kreditbedarf das Problem: Bei einer Finanzierungsumme von 10.000 Euro sind die Kosten für die Beratung vergleichsweise hoch. Für einen seit Jahrzehnten tätigen Medienbetrieb wie uns käme deshalb nur ein Investitionskredit mit einer Laufzeit von fünf Jahren und einem Zinssatz von 2,5 Prozent in Frage. Zuzüglich der Nebenkosten, so dass der effektive Zinssatz deutlich höher liegt. Tatsächlich besser gestellt wäre da ein Existenzgründer: Hier springt in Baden-Württemberg die L-Bank ein, die der Hausbank die Bearbeitungskosten erstattet und das Risiko dank Bürgschaftsbank minimiert. So könnte ein Neueinsteiger über die Hausbank eine Finanzierung auf fünf Jahre mit einem Zins 1,25 Prozent beziehungsweise 2,56 Prozent Effektivzins bekommen. Dies bedingt aber einen (in jedem Fall sinnvollen) Businessplan beziehungsweise eine Rentabilitätsrechnung. Größtes Problem dabei ist die Bearbeitungszeit, die kaum unter zwei bis drei Wochen liegt – immer vorausgesetzt, man hat bei der Beantragung bereits alle Unterlagen zusammen. Genau in diese Lücke grätscht mit Tecumfinance ein Spezialist, der speziell Produktionsequipment finanziert.

Ratgeber besser mieten ratenkauf

Teure Kamera! Wer zum schluss kommt, dass sich die investition in Equipment rechnet, aber nicht über das nötige Kapital verfügt, benötigt einen Kredit oder einen Leasing-Vertrag.

Von der Beantragung der Finanzierung bis zur Unterschrift dauert es laut dem Dienstleister meist einen Arbeitstag. Benötigt wird ein Angebot vom Händler seines Vertrauens. Die finanzierende Bank führt eine Wirtschaftsauskunft zum Beispiel bei Creditreform oder aber bei Freelancern eine Schufa-Abfrage durch. Kommt hier kein negatives Signal, ist die Genehmigung nur noch Form sache. Wer so Equipment für 10 000 Euro per Mietkauf anschafft, muss zum Beispiel 48 Monate lang 245 Euro zurückzahlen. Man hat insgesamt 11 760 Euro bezahlt, wenn nach vier Jahren das Equipment in den eigenen Besitz übergeht. Die schnelle Finanzierung hat also durchaus ihren Preis: Der Effektivzins liegt bei über 8 Prozent. Wobei auch hier gilt: Je höher der Finanzierungsbedarf, desto geringer wird der Effektivzins. Dennoch dürfte das auch der Grund sein, warum rund 80 Prozent der Kunden von Tecumfinance eher zum Leasing greifen. Hier liegt die monatliche Rate für 10 000 Euro für 48 Monate Laufzeit bei 224 Euro. Nach dieser Zeit muss der Leasingvertrag nicht gekündigt werden. Der Restwert beträgt am Ende 5 Prozent, die man als Ablöse dann noch bezahlen muss, um das Equipment in den eigenen Besitz zu übernehmen. Entscheidender Vorteil dabei ist, dass man den monatlichen Mietpreis direkt als Kosten einbuchen kann und man so um die unrealistische siebenjährige steuerliche Abschreibung herumkommt. https://tecumfinance.de/.

Autoren: Lutz Dieckmann, Joachim Sauer; Fotos: Lutz Dieckmann, Joachim Herbert, ETAS