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Foto-Film-Praxis: das passende Filmzubehör - Filmzubehör - Teil 2

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Der Aufwand ist also entsprechend hoch. Etwas smarter und günstiger geht es auch: Zum Beispiel mit der Schulterstütze Foton Krypton Pro – wobei dann die Schärfekontrolle während des mobilen Filmens fehlt. Für den Stativbetrieb lässt sich diese jedoch ebenfalls kostengünstig, wenn auch nicht ganz so perfekt nachrüsten, zum Beispiel mit dem FocusMaker. Die nur 85 Gramm leichte Kunststoffkonstruktion wird mittels Gummibändern um das Objektiv geschnallt und bietet eine „Untersetzung“ durch einen längeren Hebel.

Zudem gibt es hier eine Skala und Anschläge, die in der Praxis das gezielte Fokussieren und eine Schärfeverlagerung erst ermöglichen. Wer die Schärfe beim Filmen exakt beurteilen will, benötigt einen externen Monitor, denn im Videomodus zeigt eine Spiegelreflexkamera wegen des hochgeklappten Spiegels kein Sucherbild. Doch selbst wenn man eine Sony- SLT-Kamera mit teildurchlässigem Spiegel oder eine spiegellose Systemkamera im Einsatz hat: Die Auflösung des Displays reicht nie aus, um die Bildschärfe wirklich exakt beurteilen zu können. Neuere Kameras wie beispielsweise die Panasonic GH4 haben deshalb eine sogenannte Peaking-Funktion.

 
Schärfe GH4
Die GH4 beherrscht über das Videointerface die 4K-Videoausgabe im professionellen Videoformat mit 4:2:2-Farbsampling. Doch Videoeinsteiger haben kaum eine Chance, die vielen Einstellungen im Menü und dem notwendigen externen Recorder (links) richtig zu treffen. Wer die Schärfe exakt von einem Punkt zum anderen verlagern möchte, benötigt Markierungen für die Positionen und eine Übersetzung um mit einer Fotooptik noch eine sanfte Schärfeverlagerung steuern zu können. Der Focusmaker (rechts) ist dazu eine der günstigsten Lösungen.
Fieldrecorder
Atomos baut sogenannte Video- Fieldrecorder wie den Ninja Blade, der das Videosignal via HDMI entgegennimmt und ohne Aufnahmebegrenzung aufzeichnet. Ăśber den Monitor und die integrierten Messwerkzeuge bekommt man auch gleich eine Signalkontrolle hin.
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Kompakte und leichte Mikrofone wie das Røde Stereo VideoMic Pro sind auf SLR-Kameras ausgelegt und mechanisch vom Gehäuse entkoppelt, um Nebengeräusche zu vermeiden. (Mehr Infos - Ratgeber: Licht- und Audio-Zubehör für Filmer.)

Dabei werden scharfe Kanten durch eine farbige Markierung hervorgehoben. Das hilft bei der Beurteilung der Schärfelage im Bild, kann einen externen Monitor aber nicht ersetzen. Externe Monitore in Full-HDAuflösung sind derzeit noch relativ teuer – für Hobbyisten reicht auch ein Exemplar mit einer Auflösung von 1024 x 768 Pixel, solange es die Möglichkeit gibt, auch eine 1:1-Ansicht zu wählen und so nur einen Ausschnitt zu zeigen, bei dem man die Schärfe definitiv korrekt sieht.

Einen recht eleganten Zwischenweg geht Atomos mit der nach japanischen Kriegern benannten Recorder-Serie. Sie umgehen den größten Nachteil der Digitalkameras, die in Europa wegen des höheren Zolls auf Camcorder mit einer Aufnahmebegrenzung von knapp 30 Minuten ausgeliefert werden. Nahezu alle Fotokameras der letzten beiden Baujahre können über den HDMI-Ausgang ein verlustfreies Bild ausgeben, das die Recorder dann aufzeichnen. Das Besondere an den Atomos-Geräten: Sie bieten auch gleich den integrierten Monitor für die Bildbeurteilung.

Dies war der zweite Teil unseres Weihnachts-Spezials zum Thema "Filmen mit Digitalkameras". Die folgenden Tage präsentieren wir diese weiteren Kapitel zum Thema:



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