Ausdruck der Größe eines Videos ist die Bitrate. Sie bedeutet Datenmenge pro Zeit und wird in Kilobit / Megabit pro Sekunde (kbit/s und mbit/s) angegeben. Bei Filmen setzt sie sich zusammen aus Audio- und Video-Bitrate. Eine hohe Bitrate für Video und Audio ist vor allem bei hochauflösenden Bildschirmen und Dolby Surround wünschenswert. Sollen die gleichen Filme aber auf mobilen Geräten störungsfrei laufen, muss sie verringert werden. Dies geschieht in Abhängigkeit zum gewählten Kompressionsverfahren und der Auflösung. Ein H.264 komprimiertes Video beispielsweise kommt bei gleicher Qualität (und Auflösung) noch mit der halben Bitrate aus, wie das selbe Video bei einer MPEG-2 Komprimierung.
Die passende Auflösung wählen
Die Auflösung bezeichnet die Anzahl der Bildpunkte (Pixel), die für das vollständige Bild zur Verfügung steht. Sie setzt sich zusammen aus Pixel pro Zeile multipliziert mit den Zeilen des Bildschirms. Bei Full HD liegt die Auflösung bei 1920 x 1080 Pixel, beim iPod Nano hingegen nur bei 320 x 240. Die Auflösung, die auf PC-Monitoren oder HD-Fernsehern ein gutes Bild garantiert, ist für kleine Displays mobiler Endgeräte überdimensioniert, daher muss sie der Filmer anpassen. Denn muss ein Gerät mehr Pixel darstellen, wie es auf dem Display zur Verfügung hat, muss der Prozessor die Auflösung der Quelldatei erst herunterrechnen – und das bei laufendem Video. Dieser Prozess benötigt Rechenleistung und macht Bildstörungen wahrscheinlicher.
Sollen Filme auf dem Smartphone Störungsfrei laufen, muss der Benutzer unter anderem eine geeignete Bitrate wählen.
Um eigene Videos in bestmöglicher Qualität auf Smartphone und Tablet zu bringen, kann der Filmer außerdem auf Programme zurückgreifen, die wichtige Einstellungen automatisch vornehmen – also Format, Bitrate, Auflösung und Co.
Eine Tabelle mit optimalen Bitraten und Auflösungen für ein paar Beispielgeräte (bei H.264-Komprimierung)
Mögliche Auflösung
Optimale Auflösung*
Bitrate in kbit/s
Samsung Galaxy Mini
320 x 240
320 x 240
500 bis 850
Blackberry Storm
480 x 360
320 x 240
500 bis 1100
HTC Desire S
800 x 480
640 x 480
600 bis 1300
iPhone 4
960 x 640
640 x 480
800 bis 1300
Sony Tablet S
1280 x 800
800 x 600
800 bis 1700
*SADs Formatwandler verringert die Auflösung bei der Umwandlung um eine Stufe. Das soll Leistungseinbrüche durch das über anderen Apps liegende Video verhindern. Zudem passen die Bedienelemente des jeweiligen Mediaplayers mit auf das Smartphone-, beziehungsweise Tablet-Display, da diese bei der Vollauflösung aus dem Bild rutschen oder über dem Video liegen würden.
Automatisch Format-Einstellungen vornehmen lassen
Um eigene Videos in bestmöglicher Qualität auf Smartphone und Tablet zu bringen, kann der Filmer auf Programme zurückgreifen, die wichtige Einstellungen automatisch vornehmen (etwa den SAD Formatwandler) – also Format, Bitrate, Auflösung und Co. Experten-Kenntnisse in Sachen Codec und Formate sind hier nicht nötig.
Hier wählt der Filmer kein Zielformat, sondern sucht sein mobiles Gerät in einer Geräteliste – mit voreingestellten Parametern. Diese Programme sind eine optimale Lösung für alle, die ihre Filme ohne großen Bearbeitungsaufwand mobil anschauen möchten.