YouTube Instagram Vimeo RSS VIDEOAKTIV

Werner F. A. Fitzek testet die Panasonic HDC-SD 100 EG

Beitragsseiten

Werner F. A. Fitzek - Test des Panasonic SD 100 - auch im Vergleich zu meinem Camcorder Canon HV 30. 

thumb_wernerfitzek_wfaf_videoaktiv.jpg

Werner F. A. Fitzek aus Wiefelstede.

Test des Panasonic SD 100 - auch im Vergleich zu meinem Camcorder Canon HV 30.

Infotainment
Wenn man das kleine Paket mit der SD 100 öffnet, findet man fünf(!) Bedienungsanleitungen im Format DIN A5 vor. Jedes Heft in einer eigenen Sprache. Also besitzt man u.a. ein sehr übersichtliches Heft nur in deutscher Sprache – ausgezeichnet! (Canon DIN A6, pro Heft drei (!) Sprachen). Wenn man die SD 100 aktiviert, findet man ein ausgezeichnetes Menü vor. Klickt man einen Punkt im Menü an erscheint unten im Display ein Laufband mit der Erklärung worum es geht. Super! Wenn jemand mit dieser Kamera nicht zurechtkommen sollte, muss es nicht zwingend an der Bedienungsanleitung oder der Kamera liegen!

Stromversorgung
Die SD 100 bringt ein Netzteil mit, in dem der Akku extern von der Kamera im Netzteil geladen werden kann. Super, kann doch so ein Zweitakku unabhängig von der Kamera geladen werden – gleichzeitiges Filmen und Akku-Laden sind somit möglich. Folgende Lösung von Panasonic ist allerdings mehr als fraglich: will man die SD 100 am Netz betreiben, muss der Akku entfernt werden. Legt man den Akku in dieser Situation in das Netzteil ein, wird der Akku jedoch nicht geladen (?!?). Schlimmer noch, will man den HDMI oder USB Anschluss nutzen, muss ebenfalls der Akku entfernt werden und die Kamera vom Netz versorgt werden. Letzteres kann bei langen Überspielungen natürlich auch von Vorteil sein. Wer aber zwei Stecker in den kleine Akkuschacht unterbringen will, darf sich auf „Fummelei“ einstellen. Diese Anschlüsse haben im Akkuschacht nichts zu suchen! (Canon lädt den Akku in der Kamera, Anschlüsse liegen alle „griffbereit“ außen).

Ergonomie
Nimmt man diese doch sehr kleine und leichte Kamera in die (große Männer-) Hand, ist man positiv überrascht. Der Auslöser liegt präzise vor dem Daumen – der Zeigefinger exakt auf der Zoomwippe. Besser geht es nicht! (Canon voll daneben!) Der Drehring am Objektiv ist hochwertig ausgeführt und lässt sich wunderbar feinfühlig einstellen. Zusammen mit dem logisch am Objektiv angeordneten Umschalter von automatisch auf manuell kann man sehr schnell mit dem Objektivring den Zoom oder die Entfernung einstellen. Drückt man noch den unmittelbar darunter liegenden Knopf CAM FUNC hat man weitere wichtige Einstellmöglichkeiten wie Weissabgleich, Shutter und Blende. Das alles ohne Menü. Super! (Canon minderwertiges kleines Stellrad).

Display/Sucher
Das Display entspricht dem üblichen Standard. Sehr gut ist die Möglichkeit Gitterlinien einzublenden, dienen diese doch dazu, die Bildgestaltung deutlich zu optimieren (Goldener Schnitt, gerader Horizont, etc., besonders wichtig bei 16:9). Wenn man allerdings den von Panasonic empfohlenen intelligenten Automatikmodus (für vieles gut: Gesichtserkennung, Kontrastangleichung, etc.) eingeschaltet lässt, sind die Gitterlinien nicht mehr möglich. Was hat das Eine mit dem Anderen zu tun? Dies müsste anders gelöst werden. (Canon kann das). Der Mini-Sucher sollte mindestens klappbar nach oben sein. (Bei Canon auch nicht besser).