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Lesertest: Magix Video deluxe MX in der Praxis - Teil 4

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Videoschnittaufsteiger Martin Sommer hat von der Redaktion ebenfalls ein nagelneues Video Deluxe MX Premium von Magix für seinen Lesertest bekommen. Bislang arbeitete er mit iMovie, die Funktionen reichen ihm aber nicht mehr aus, weshalb er auf der Suche nach einer weiteren Schnittsoftware ist. Videos schneidet er vornehmlich für sein Musik-Kabarett, wobei er privat vor allem Naturfilme mit eigens erstellter Musik als Untermalung kreiert.

Das Video deluxe MX hat er auf folgendem System getestet:

Hersteller: Macintosh
Modell: iMac 10,1
CPU: 3,06 GHz Intel Core 2 Duo
Arbeitsspeicher: 4 GB 1066 Mhz DDR3
Betriebssystem: zwei Partitionen/ einmal Windows XP

Im folgenden lesen Sie seinen Lesertest zum Magix Video deluxe MX:


Bedienung

Der Einstieg in diese Software gelang unkompliziert und schnell. Bisher habe ich nur mit iMovie gearbeitet. Allerdings nutze ich seit Jahren den Music Maker von Magix und bin mit dem Stil der Programmoberfläche vertraut. Symbole und Schalftflächen sind bei Video deluxe MX logischerweise anders, als beim Musikbearbeitungs-Pendant, was für mich aber keinerlei Probleme darstellte.

Die Benutzeroberfläche ist sehr funktional gestaltet. Die gute Gliederung und die ansprechende Optik haben mir geholfen mich schnell zurechtzufinden. Praktisch sind die skalierbaren Fenster für Vorschau und Timeline. Die meisten Funktionen sind selbsterklärend. Wenn ich doch mal etwas nicht auf Anhieb finden konnte, half mir das recht ausführliche Handbuch in deutscher Sprache weiter. Zusätzlich habe ich mir das offizielle Lehrbuch von Magix Video deluxe gekauft. Darin sind weitere nützliche Tipps zu finden.

Der Import meines Rohmaterials einer Olympus SP-800 UZ direkt aus der Kamera klappte leider nicht. Aus diesem Grund habe ich ausschließlich Material von SDHC-Karten genutzt. Hier konnte ich Video deluxe MX aber leider nicht überreden meine AVI-Dateien zu lesen. Obwohl das Format offiziell unterstützt wird. Das Einlesen von MP4-Dateien direkt aus der Kamera funktionierte auf Anhieb. MP4-Files, die ich auf meiner Mac-Festplatte gespeichert habe, verstand die Software nicht. Es wird aber sicherlich eine Möglichkeit geben dies zu bewerkstelligen, was ich im jetzigen Testzeitraum allerdings noch nicht herausfinden konnnte.

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Einfacher Einstieg: "Die Benutzeroberfläche ist sehr funktional gestaltet. Die gute Gliederung und die ansprechende Optik haben mir geholfen mich schnell zurechtzufinden".
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Übung macht den Meister: "Nach einiger Eingewöhnungs-Zeit ging die Arbeit ähnlich flott von der Hand wie bei Pinnacle Studio. Soweit ersichtlich, funktionieren alle routinemäßigen Arbeitsschritte und Effekte gewohnt unproblematisch."

Das Trimmen meiner Filmschnippsel gelang einfach und die gängigsten Blenden wie Schwarz-/Kreuzblende und harter Schnitt sind schnell und ohne viele Klicks eingebaut. Für die Bearbeitung habe ich meistens den Timelinemodus genutzt. Allerdings sind die Szenenübersicht und der Storyboard-Modus bei größeren Projekten aufgrund der besseren Übersichtlichkeit sicherlich ebenfalls nützlich.

Was mich richtig begeistert hat, war der Multicam-Modus der Premium-Fassung. Als Musiker habe ich bei Live-Aufnahmen öfter mit mehreren Kameras zu tun, welche sich in diesem Modus perfekt schneiden lassen. Ich kann alle Spuren zeitgleich abspielen und währenddessen mit Mausklick entscheiden, welches Bild im fertigen Video gerade angezeigt werden soll.

Funktionen

Die Geschwindigkeit der Software hat mich auf meinem Rechner leider nicht sonderlich überzeugt. Wenn ich meine Film-Dateien von der Speicherkarte in die Timeline zog, dauerte es immer relativ lange bis diese angezeigt wurden. Manchmal hat es erst nach dem zweiten oder dritten Anlauf geklappt.

Das Abspielen soll ja nun laut Magix noch flüssiger ablaufen. Auf meinem System geriet die Vorschau dennoch immer wieder ins Stocken, was mich beim Versuch genau zu schneiden ziemlich störte.
Erst mit dem Vorab-Rendering spielte alles ruckelfrei. Die Effekte habe ich immer erst in einer zweiten Bearbeitungssession auf die Clips gelegt. Habe ich es während des Schnitts probiert, hatte ich leider mehrere Programmabstürze zu verzeichnen.

Die Möglichkeiten, die einem dieses Programm bietet sind für einen Aufsteiger von iMovie ausgesprochen üppig. Magix hat viel zu bieten. Ich freue mich schon auf das Umsetzen zwei bis drei Bildern in einem Clips. Das konnte ich mit meinem bisherigen Programm nicht. Die vielen Einstelloptionen sind erfreulich, allerdings bin ich kein Freund von vielen Effekten. Trotzdem lassen sich einige der Filmtricks sinnvoll nutzen.