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Leser-Test: Sony Movie Studio HD Platinum 11 in der Praxis - Teil 2

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Der Ton kann nur in der Lautstärke angepasst werden, stummgeschaltet oder neu aufgenommen werden. Wer hier mehr Nachbearbeitung wünscht muss ein externes Programm benutzen. Zum Aufwerten der 2.0 Dateien war aber noch Platz. Auf die hinteren Kanäle etwa kann man Musik zur leisen Untermalung legen und den fehlenden Center mit selbst aufgenommen Kommentaren versehen. Schon hat man schnell eine 5.1 Spur mit wenig Aufwand gefüllt. Als toll empfand ich, dass man die Positionierung der Spur im Raum ändern konnte. Veränderungen hier hatten einen hörbare Auswirkung auf der Blu-ray.

 

Ausgabe

Mein Projekt sollte auf eine Blu-ray gebrannt werden, direkt aus der Timeline heraus wurde mir aber keine "Mit Menü"-Brennfunktion angeboten, für DVDs mit Menü komischerweise ja. Gut nicht das Problem, den fertigen Film auf die Festplatte rendern und den DVD Architekt gestartet. Hier wird wiederum nur die PCM-Ton-Ausgabe unterstützt. Doch auch hier gilt: Dolby Digital nur in der Pro-Variante.
Die Authoring-Software ist meiner Ansicht nach sehr übersichtlich und selbsterklärend zu bedienen. Wer das Tutorial nutzt wird überrascht. Jeder Schritt wird erklärt. Die wichtigsten Schaltflächen werden selbständig gesetzt, man kann die sehr schönen Vorlagen nutzen und alle Menüs auch durch eigene Bilder ersetzen.

 

Da ich das Projekt ständig geändert habe, verwendete ich mehrfach verschiedene Ausgaben. Als Datei für den DVD-Architekt, als Image zum mounten und abspielen auf dem Rechner, die finale Ausgabe auf Blu-ray. Das Rendern ging jedes Mal zügig vonstatten, hier macht sich viel Arbeitsspeicher und ein schneller Prozessor bemerkbar, auch die CUDA-Unterstützung ist von Vorteil. Beim Rendern hatte ich keine Abstürze, selbst das Abbrechen des Herausrechnens ging schnell und ohne Probleme. Hier bewegt man sich auf Profi-Niveau. Da ich ja grundverschiedene Quelldateien benutzt hatte, erhöhte sich auch bei mir die Spannung, SD, AVCHD-Full-HD, HDV und 3D, ob das gut geht?
Das Ergebnis hat selbst mich überrascht.

szatkowski_Chroma_Keying
Überzeugt: "Sehr gefallen hat mir das Chroma-Keying. Hier konnte man entsprechend der Datei die Farbe auswählen die ausgeblendet werden soll, sowie Intensität und Deckungskraft bestimmen."
Portrait_szatkowski
Dirk Szatkowski: Der geübte Cutter hat schon über mehrere Filme im Sportbereich realisiert. Seine Eindrücke zum neuen Movie Studio HD Platinum 11 von Sony lesen Sie in seinem Test.
Das AVCHD-Material war leicht verrauscht, da es bei schlechten Lichtbedingungen gemacht wurde, danach SD, dann HDV und zum Schluss das 3D-Video. Das Rauschen vom AVCHD war fast vollständig verschwunden, die Überblendung auf das SD ohne merklichen Unterschied. Mann hat kaum gemerkt das es SD war, keinerlei Artefakte, glasklares Bild. HDV war in brillanten Farben zu sehen. Bei der Überblendung im Film zu 3D, stellte der Plasma sofort auf 3D um und brachte das Bild in voller Pracht. So hatte ich das nicht erwartet, ohne Probleme, in so einer guten Qualität. Hier hat Sony sein Versprechen mehr als eingelöst.

 

FAZIT

Sony hat seine Hausaufgaben gemacht und eine wirklich gute Heimanwender-Variante von Vegas Pro veröffentlicht. Das Versprechen auf der Packung wird eingehalten. An manchen Stellen des Programms stößt man aber an die Grenzen des Machbaren und merkt die Beschneidung zur Pro-Version. An diesen Grenzen wird der Heimanwender aber eher selten Anstoß finden. Das arbeiten macht Spaß und das Ergebnis wird selbst anspruchsvolle Nutzer zufrieden stellen. Trotz diverser Abstürze und einem für mich ungewöhnlichen Trimmmonitor hat Sony ein klasse Programm abgeliefert.

 

persönliche Gesamtnote: Gut

 

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