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Leser-Test: der neue PowerDirector 10 Ultra in der Praxis - Teil 7

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Sehr gut funktioniert das „Korrigieren und Verbessern", nur unten rechts die Option „Keyframe" oder „Auf alle anwenden" irritiert. Wählt man auf alle anwenden ist nämlich nur der ausgewählte Clip gemeint. An Effekte sind sehr viele Spielereien vorhanden. Vermissen habe ich nur eine „Einblendung", bis ich bemerkte, dass Ausblendung am Anfang eines Clips als Einblendung arbeitet.

Mit Hilfe der Keyframes kann man mit den Effekten sehr schön arbeiten. Was ich nicht gefunden konnte, ist eine Möglichkeit alle Clips auf der Timeline gleichzeitig nach links zu ziehen, um den Leeraum in Spur 1 schließen zu können. Außerdem fehlt mir eine Key Frame-Funktion im BiB-Designer oder ich habe diese noch nicht gefunden.

Mit der 3D-Funktion habe ich nicht gearbeitet. Aber Sünde oh Sünde - ich habe aus Spaß einmal einen Film mit dem „Magic Movie-Assistenten" automatisch erstellen lassen und empfand diesen durchaus als gelungen. Wer also keine große Ansprüche stellt, kann somit auf die Schnelle einen kleinen Film produzieren. Bei der Tonkorrektur wird das Windgeräusch sehr gut herabgesetzt. Verändert man die Lautstärke mit dem digitalen Mischpult bleibt der Film kurz stehen.

Ausgabe

In der Director Zone von Cyberlink gibt es sehr viele DVD- und Blu-ray-Menü-Vorlagen kostenlos zum Download. Eigene Menüs kann man mit Hilfe des Menü Designers erstellen. Das passiert etwas mühsam, doch gibt es ja genügend fertige zur Auswahl, die sich auch leicht verändern lassen.

Einen 7 Minuten-Film als exportierte ich H.264-codiert als AVC Datei, sprich MP4 in AVCHD mit 1920x1080 Pixel. Meine Rechnerausslastung liegt hier zwischen 80 und 99 Prozent. Speicherausnützung geht auf 3,6 GB, zwischendurch auf 4 GB mit Smart Video Rendering Technology. Ich bin begeistert, die Rechenzeit für meinen 7 Minuten Film beträgt schnelle 8 Minuten.

Ich spielte die Datei auf meinen Fantec MM-FHDL Mediaplayer und bin mit der Ausgabe Qualität sehr zufrieden. Das Bild auf meinem Full-HD 37 Zoll Fernseher ist einwandfrei und entspricht der Qualität des Quellmaterials.

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Mit Verzögerung: "Der Bild-im-Bild-Effekt gelingt sehr gut, allerdings: sobald ich auf mehreren Spuren arbeitete, und beim Bild-in-Bild-Effekt die Größe veränderte, ging der PowerDirector 10 erneut in eine längere Denkpause von circa 10 bis 20 Sekunden."
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Helmut Layh: Nach so manchen Anfangssschwierigkeiten ist der PowerDirector 10 Ultra für Helmut Layh nun die erste Wahl zum Bearbeiten seines Videomaterials.

FAZIT

Der PowerDirector 10 Ultra von Cyberlink bietet in dieser Preisklasse viel. Ein Programm, das nach eine kurzen Einarbeitung eine Vielzahl von kreativen Möglichkeiten bietet, intuitiv zu bedienen und flexibel zu handhaben ist. Ich muss zugeben: besser als ich in den ersten Stunden vermutet habe.

Der Bildstabilisator arbeitet mindestens genauso gut wie der von ProDad. Die Funktion zum Entrauschen von Audio-Material ist hervorragend. Toll ist die Online Medien Datenbank um sich Effekte und Titel anderer Benutzer herunterzuladen. Störend hingegen waren die vielen kurzen „Hänger", in denen sich der PD10 für kurze Zeit verabschiedete und einige mal auch komplett abstürzte.

Trotzdem - nach vielen Stunden mit dem PowerDirector 10 Ultra stelle ich fest: Dieses Programm ist ideal für Einsteiger, und bietet auch für Fortgeschrittene hervorragende Möglichkeiten. Nach dem Erstellen eines zweiten kurzen Films und besserer Beherrschung der Software, habe ich mich entschieden, den PowerDirector 10 als erste Wahl für weitere Schnittarbeiten zu nutzen.

persönliche Gesamtnote: gut +

 

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