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Leser-Test: Der Atomos Ninja Assassin in der Praxis - Fazit Daniel Evers

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Bedienung

Die Bedienung gelingt in der Regel sehr intuitiv, bei der Zeitraffer-Funktion war ich aber auch erst einmal ratlos. Für solche Sonderfunktionen wünschte ich mir ein ausführliches Handbuch, das ich aber leider nicht herunterladen konnte, obwohl in der Schnellanleitung darauf hingewiesen wird. Insgesamt habe ich mich nur einen Abend mit der Bedienung auseinander gesetzt und den Ninja Assassin am Folgetag sofort mit zum Dreh genommen. Auf der Großbaustelle in Wuppertal zur Umgestaltung des Hauptbahnhofes, gab es für erste Testaufnahmen reichlich Bildmotive. Eine Woche später habe ich den Recorder dann auch für den Dreh eines Berichtes genutzt.

Aufnahme & Funktionen

Als Aufnahmeformat haben wir uns für Apple ProRes LT entschieden, da HQ und 4:2:2 den Speicherverbrauch mehr als sprengen würden. Eine Datenrate von 160 MBit/s ist für unsere Zwecke ausreichend.

Das für uns wichtigste Bildkontrollwerkzeug, neben der hohen nativen Auflösung des Displays, ist das Schärfe-Peaking mit der Bildanzeige in schwarz/weiß. Da die Canon EOS 7D Mark II nur bei manuellem Fokus mit bis zu 50 Bildern/Sekunde aufzeichnen kann, ist eine korrekte Schärfe-Beurteilung wichtig. Letztendlich können wir sagen, dass die Videos fast alle knackscharf geworden sind und die Funktion ihre Aufgabe erfüllt hat. Um die farbige Anzeige wieder zu aktivieren, reicht ein Tippen auf das Overlays-Symbol. Die Cinemascope-Overlays für Kinoformate, wie z.B. 1:2.35 haben wir für unsere Produktionen in den letzten Wochen bisher noch nicht genutzt, möchten diese aber spätestens beim nächsten Musikvideo-Dreh effektiv einsetzen, damit wir den Bildausschnitt genauer bestimmen können.

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" Insgesamt habe ich mich nur einen Abend mit der Bedienung auseinander gesetzt und den Ninja Assassin am Folgetag sofort mit zum Dreh genommen."
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"Als Aufnahmeformat haben wir uns für Apple ProRes LT entschieden, da HQ und 4:2:2 den Speicherverbrauch mehr als sprengen würden."
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"Auf der Großbaustelle in Wuppertal zur Umgestaltung des Hauptbahnhofes, gab es für erste Testaufnahmen reichlich Bildmotive. "
Daniel Evers Wupper Video web
Daniel Evers hat den Atomos Ninja Assassin bereits auf zwei Drehs mit genommen und plant weitere Aufnahmen mit dem Fieldrecorder. Sein ausführliches Testvideo findet man direkt rechts eingebettet.

Das erstellte Material haben wir direkt von der SSD geschnitten, da man diese im Dock direkt via USB an den Rechner anstecken kann. Die Übertragungsgeschwindigkeit von USB 3.0 ist dafür ausreichend. Nur das fertige Projekt und das exportierte Video archivieren wir auf dem PC. Auf das Rohmaterial können wir bei den meisten fertigen Berichten auch verzichten. Wichtige Aufnahmen, die wir noch für weitere Projekte nutzen könnten, sichern wir zusätzlich auf einer weiteren Festplatte.

Persönliches Fazit

Als Vorschau-Monitor ist der Atomos Ninja Assassin super geeignet. Die hohe Auflösung und die hilfreien Zusatzanzeigen erleichtern die Bildkontrolle deutlich. Die hohe Qualität und Datenrate des Recorders hat uns bei der Wiedergabe auf dem PC und Fernseher überzeugt. Für Produktionen, die später z.B. im TV gesendet werden, ist der Recorder ein exzellentes Medium. Leider bemerkten wir auf YouTube nur einen geringen Qualitätszuwachs. Das liegt aber an der Komprimierung, schließlich kann sich fast niemand die Videos ohne Komprimierung ansehen, da die wenigsten Nutzer Downloadraten von mehr als 100 Mbit/s haben. Alles in allem ist der Ninja Assassin ein sehr guter Field Recorder und wir würden ihn uns auch selber kaufen, wenn da nicht der etwas hohe Anschaffungspreis wäre.

Plus/Minus:
+ hohe Displayauflösung
+ praktische Zusatzanzeigen
+ bessere Bildqualität im Vergleich zur Kamera-internen Aufzeichnung
- hoher Preis.

Das Testvideo von Daniel Evers & Wupper Video:

 

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