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Leser-Test: Das Corel Pinnacle Studio 17.5 in der Praxis - Fazit Jens Hansen

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Funktionen

Leider stürzte das Pinnacle Studio 17.5 auf meinem System des öfteren ab: Das Erstellen eine kompletten Szene war mir leider nicht möglich. Es sind sowohl aktuelle Treiber installiert und die Mindestanforderungen Seitens der Software sind vorhanden. Ich werde zeitlich immer mal wieder schauen, ob es Updates gibt, aber solange werde ich nicht weiter arbeiten.

Wenn es stabil lief, gab das Vorschaufenster mein HD-Material ruckelfrei wieder. Leider nur bis man Effekte oder Filter verwendet. Je nach Effekt war die Wiedergabe dann nicht mehr flüssig. Meistens verwende ich einfache Überblendungen oder Fading Effekte. Alles andere wirkt meiner Meinung nach zu kitschig oder wie gewollt und nicht gekonnt.

Das Pinnacle Studio 17 unterstützt mich hier sehr gut: Man nehme Videoschnipsel 1, setze ihn an Schnipsel 2 und die Software fragt ganz lieb, ob man noch einen Effekt dazwischen setzen will - toll! Klick, ein wenig ziehen und schon hat man einen Übergang. Noch den gewünschten Effekt auswählen und fertig. Ich bin begeistert! Es gibt unzählige Filmtricks, ich nutze aber nur die wichtigsten.

Das Abkoppeln der Soundspur von der Videospur ist sehr einfach. Leider habe ich auch nach minutenlanger Suche keinerlei Möglichkeiten gefunden, das Rauschen meiner Soundaufnahmen einigermaßen zu unterdrücken. Das Problem ist das Eigengeräusch meiner Kamera: Der Lüfter erzeugt ein leises Grundrauschen - ohne Hilfe externe Software habe ich dieses Problem in noch keiner Videoschnitt-Software befriedigend gelöst bekommen.

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"Meistens verwende ich einfache Ãœberblendungen oder Fading Effekte. Alles andere wirkt meiner Meinung nach zu kitschig oder wie gewollt und nicht gekonnt."
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Jens Hansen hat sich als einer von drei Lesertestern intensiv mit dem Pinnacle Studio 17.5 von Corel beschäftigt.

Besonderes Augenmerk lenkte deshalb der iZotope Music & Speech Cleaner auf mich. Aufnahmen aus einem Dojo in Belgien wurden durch die Korrektur um einiges klarer und das Werkzeug entfernte das komplette Rauschen der Kamera. Schade nur, dass ich meine MTS-Dateien nicht direkt einfügen konnte. Ich musste immer erst die Tonspur trennen. Bei MP4-Containern funktionierte das einwandfrei. Aber das nehme ich gerne in Kauf.

Es gibt sehr viele Export-Möglichkeiten und das Berechnen klappt recht schnell. Um die Bildqualität zu testen, nahm ich nur eine kleine Szene, die ich mit einem zufälligen Effekt versehen hatte. Ich schaute mir das Ergebnis sowohl auf meinem Rechner als auch per Stream auf meinem Fernseher an. Insgesamt bin ich zufrieden, aber das hat auch schon andere Software geschafft. Trotzdem ein gutes Ergebnis.

Persönliches Fazit

Einige Zeit konnte ich fehlerfrei arbeiten, zu oft beendete die Software mein Projekt aber mit einem kompletten Programmabsturz. Auch die Nachfrage einer vermeintlichen Wiederherstellung des Projektes ist dann eher nebensächlich, denn ein unsicheres Arbeiten macht keinen Spaß. Solange die Anwendung funktioniert, lässt es sich gut schneiden, bis dahin müssen die Entwickler aber dringendst nachbessern.

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