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Leser-Test: Corel VideoStudio Pro X4 in der Praxis - Teil 3

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VIDEOAKTIV-Leserin Andrea Dorer kommt aus Bodelshausen und hat ebenfalls das Corel VideoStudio Pro X4 getestet. Die hoch engagierte Cutterin hat ihre Videos bislang mit Magix Pro X3, Edius 5.5 und Sony Vegas 9 geschnitten. Bisher hat sie knapp 100 Filmprojekte verwirklicht, hier die ihrer Ansicht nach besten:

- Kampf am Finsteraarhorn (Bergfilm, Hochtour) gefilmt mit SD300

- Gran Combin (Bergfilm, Hochtour) gefilmt mit SD707

- Skitouren im Kühtai (Bergfilm, Skitour) gefilmt mit SD707

- Griankopf über Uina-Schlucht (Bergfilm Bergsteigen) gefilmt mit FX1

- Ski-Uralub in Samnaun (Skifilm) gefilmt mit EX1R

- Hochzeit Julia & Thomas gefilmt mit EX1R

- Winterzauber gefilmt mit GH2.

Sie testete auf folgendem System:

Hersteller: Sony
Modell: Notebook VAIO VGN-AR61ZU
CPU: Core 2 Duo 2,4Ghz
Arbeitsspeicher: 4GB
Grafikkarte: Nvidia 860M (1GB Speicher)
Festplatte/n: 500GB im Notebook - ext. 1/2 TB
Betriebssystem: Vista Ultimate
Bildschirm(e): vom Notebook 17" und Full-HD 42" TV (Philips 42PFL9732D/10)

Im folgenden lesen Sie ihren Lesertest zum Corel Video Studio Pro X4:

Bedienung

Für den Test des Corel VideoStudio Pro X4 habe ich mich für eine Installation auf dem Notebook VAIO VGN-AR61ZU entschieden. Beim Kopiervorgang kam es zu keinen nennenswerten Problemen, lediglich die zusätzliche Installation von SmartSound Quicktracks5 dauerte eine ganze Weile. Zu Beginn glaubt man erst, hier tut sich gar nichts mehr. Dann kommt aber doch die Meldung, dass das Programm erfolgreich installiert wurde. Nach dem eigentlichen Programmstart wird man erst einmal auf die Neuerungen hingewiesen. Das Modul "Stop Motion" wird hierbei besonders hervorgehoben, welches ich persönlich aber nicht genutzt habe. In selbigem Dialog findet man auch optionale Effekte, Filter und Blenden, die man überwiegend kostenfrei downloaden kann.

Die Programmoberfläche mit Vorschaufenster, Medienbrowser und Medienverwaltung ist übersichtlich gestaltet, auch die Bedienelemente der Software sind gut platziert. Das Vorschaufenster kann für einen 2-Monitor-Betrieb auf den Full-HD-TV ausgelagert werden. Drei zusätzliche Layout Einstellungen lassen sich dadurch speichern. Ich für meinen Teil bin mit der Oberfläche ohne größere Probleme zurecht gekommen. Dass das Programm allerdings überwiegend in Schwarz eingefärbt ist, ist nicht so mein Ding.

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Gute Übersicht: "Die Programmoberfläche mit Vorschaufenster, Medienbrowser und Medienverwaltung ist übersichtlich gestaltet, auch die Bedienelemente der Software sind gut platziert".
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Test mobil: Den Test des VideoStudio Pro X4 hat Andrea Dorer auf ihrem Sony-Laptop durchgeführt. Alternativ hat sie auch noch einen stationären Schnittrechner im Büro.

Eigentlich kann man sofort loslegen, leider erhält man keinerlei Hinweise darüber, ob irgendwelche Voreinstellungen zu treffen sind. Auch wird nicht erklärt, was für Projekt-Voreinstellungen standardmäßig festgelegt sind. Bevor ich jedoch ein Videoschnittprojekt beginne, lege ich erst einmal diverse Voreinstellungen manuell fest. Erst recht, wenn ich eine neues Schnittprogramm einsetze, da dort meist die amerikanische Norm für 29,97 Bilder pro Sekunde Standard ist.

In Corel war von vornherein DVD-PAL voreingestellt. Wer jedoch HD Videomaterial schneiden möchte, sollte trotz allem sein Projekt dem eigenen Videomaterial anpassen. Zwar liefert die Bedienungsanleitung Hinweise darüber, meiner Meinung nach fallen diese aber eher dürftig aus. Schließlich konnte es dann doch losgehen. Das Programm ist wich ich finde selbsterklärend, auch mit den Shortcuts kam ich ohne weiteres zurecht.

In meinem Test konnten MP4-Dateien von XDCAM Kameras (EX1R), MOV-Dateien von den JVC Kameras (GY-HM100) sowie MXF-Dateien von den Panasonic P2 & AVC-Intra Kameras (AG HPX 371 E) nicht eingelesen werden. Allgemein dauert das Einlesen der Video-Daten ins Archiv sehr lang. Wenn ein neues Projekt erstellt wird, sind die Videodaten vom vorherigen Projekt noch immer vorhanden, was meiner Ansicht nach nicht unbedingt Sinn macht. Von mir getestete Videomaterial der Panasonic TZ10, Canon EOS D60 sowie Panasonic GH2 / SD707 war kein Problem für die Corel-Software. Selbst 1080p50-Material konnte abgespielt werden, wenn es auch ruckelte. Bei anderen Programmen geht hier meist gar nichts mehr.

Für die meisten Benutzer dürfte die vorhandene Formatunterstützung von Videomaterial ausreichen. Das Trimmen sowie Positionieren des Materials auf der Timeline gelang mir gut. Lediglich die Kürzel fürs Trimmen werden bei Corel nicht mit den Tasten „i" und „o", wie bei den sonst von mir verwendeten Schnittprogrammen getätigt. Bei Video Studio Pro X4 muss man für den Inpunkt „F3" und für den Outpunkt „F4" drücken. Trotzdem ist alles sehr einfach gehalten, was die Kreativität aber auch entsprechend einschränkt. Es gibt nur eine Videospur und sechs Überlagerungsspuren, zwei Titelspuren eine Kommentarspur und drei Musikspuren. Wobei die Überlagerungsspuren auch als Titelspuren verwendet werden können. In den meisten Fällen wird dies wohl ausreichen.