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Leser-Test: Adobe Premiere Elements 10 in der Praxis - Teil 5

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Funktionen

Seit Version 9 kann die Software HD-Video-Material ohne große Verzögerungen darstellen, was aber leider die Videoqualität im Vorschaufenster und insbesondere im Vollbildmodus ziemlich beeinträchtigt. Ich habe bis jetzt keine Abstürze erlebt, aber trotz verminderte Darstellungsqualität äußert sich die Software manchmal mit leichtem Ruckeln und in einer vibrierenden Pixelauflösung.

Die Arbeit mit Übergängen, Effekten und Filtern geht gut von der Hand, ein Bild-in-Bild Effekt ist einfach zu erzeugen. Nützliche Videofilter wie die Gamma-Korrektur oder die RGB Farbbalance können einfach und gut überprüfbar eingestellt werden. Der Funktionsumfang der Software ist groß und lässt für ein Schnittprogramm in dieser Preislage eigentlich keine Wünsche offen.

Das Nachvertonen gelingt ebenso problemlos. Die Arbeit mit Keyframes ist zwar aufwändig, aber einfach und höchst effektiv zu handhaben. Besonders erfreulich ist, dass die Tonspur in der Version 10 noch größer dargestellt wird, was präziseres arbeiten erlaubt. Die grafische Darstellung des Oszillogramms müsste aber verbessert werden, so gibt es nur einen rudimentären Überblick über die Lautstärkepegel.

Ausgabe

Das Authoring und das allgemeine Erstellen einer DVD oder Blu-ray-Disk ist einfach und gut gelöst. Allerdings finde ich die meisten Menüvorlagen ziemlich unbrauchbar. Zum Glück kann man diese verändern sowie andere Hintergrundbilder und Schriften wählen. Das Entwerfen eines komplett eigenen Menüs von Grund auf fehlt leider.

Die Exportoptionen für das fertigen Projekt sind sehr vielfältig. Ich habe ein HD Projekt als Blu-ray-Disk, AVCHD- und DVD gebrannt. Alle Varianten liefen problemlos und auch die Wartezeit beim Ausgeben bewegte sich in einem erträglichen Rahmen.

Das Ergebniss auf Blu-ray und AVCHD-DVD spielte in hervorragender Qualität. Die anfangs bemängelte, vibrierende Pixeldarstellung im Vorschaufenster des Schnittprogramms war vollständig verschwunden. Die Blu-ray funktionierte in all meinen BD-Laufwerken und -Playern während die AVCHD-DVD (in HD Qualität) nicht mit allen Blu-ray-Laufwerken kompatibel war. Die DVD funktionierte ebenfalls einwandfrei.

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Flotter Schnitt: "Die Arbeit mit Übergängen, Effekten und Filtern geht gut von der Hand, ein Bild-in-Bild Effekt ist einfach zu erzeugen."
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Jost Nyfeller: ist mit Adobe Premiere Elements 10 zufrieden.

FAZIT

Premiere Elements 10 ist ein preisgünstiges, sehr umfangreiches und relativ einfach zu bedienendes Schnittprogramm. Der Import von verschiedensten Videoformaten funktioniert gut. AVCHD Material wird praktisch ohne Renderzeit dargestellt und läuft stabil, allerdings lässt die Darstellungsqualität im Programm zu wünschen übrig. Exportierte Projekte werden jedoch makellos wiedergegeben. Ein empfehlenswertes Schnittprogramm für Amateure, die ihre Filme einfach und effizient schneiden wollen, und auch für diejenigen, die ihre Kenntnisse und Ansprüche laufend erweitern wollen.

 

persönliche Gesamtnote: gut

 

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