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Bruno Peter Hennek testet die Panasonic HDC-SD 100 EG

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Zwischenfazit aus der Kennenlernphase:
Panasonics HDC-SD100 Kamera ist meiner Meinung nach eine Schönwetterkamera. Für sonnenlose und trübhelle Tage ist die Kamera schon weniger gut geeignet (zu wenig Detailschärfe im Vorder- und Hintergrund, aus feinen Strukturen entstehen im Hintergrund Farbwolken). Im Automatik- oder iA-Modus ist diese Kamera auch weniger gut für Innenaufnahmen oder gar für Lowlight-Situationen geeignet, hier hilft nur der sehr umständlich zuschaltbare 25p-Aufnahmemodus, dann sollte man aber sehr langsam schwenken, bzw. die Objekte sollten sich nicht zu schnell vor der Kamera bewegen, sonst erkennt man keine flüssig bewegten Videos. Die Bilder sind schon alleine wegen ihrer zu geringen Bildpunktzahl für Videokompositionen/Diashows ungeeignet. 
Die Bedienung der Kamera ist sehr umständlich und fummelig wegen zu kleiner oder nur erschwert zugänglicher Bedienelemete bzw. schwieriger Durchschaltung durch viele Menüsettings. Ein persönliches Favoriten-Menü-Setting kann leider bei dieser Kamera nicht angelegt werden.

Die Bearbeitung des Materials erfolgte auf dem neuesten Pinnacles Studio 12.1 Ultimate. Der Geradeausschnitt bereitet da keine Probleme, auch die Album-Miniaturen bauen sich schnell genug auf. Langwierig wird der Schnitt mit AVCHD-Material erst, wenn man die vorhandenen Plug-ins in voller Breite einsetzt, weil der Prozessor bei der AVCHD-Decodierung dreimal mehr Aufwand betreiben muss als bei dem Material meiner HDV-Kamera.

Von der in Panasonic-Werbung getrommelten überragenden Bildqualität, den deutlich natürlicheren Farben als bei 1-Chip Kameras und insbesondere das Punkten bei Aufnahmen unter Low-Light-Bedingungen mit dem neuen 3MOS System habe ich nur kaum etwas entdecken können, außer bei voller Sonneneinstrahlung auf die aufgenommene Szene und bei Lowlight im und im 25p-Modus. Ein Vergleich von Spezifikationswerten, Meßlabordaten und Punktewerten ist zwar schon eine gute Grundlage für die Vorauswahl einer Kamera, eigene Testaufnahmen und Erfahrungen aber mit Beurteilung der Wirkung von Kamerasettings in verschiedenen Aufnahmesituationen sind durch nichts ersetzbar. Erst dann kann man zuverlässig sagen ob man die richtige neue Kamera gefunden hat oder nicht und lieber bei der alten Kamera bleibt weil sich eine erneute Investition für eine neue Kamera bei nur kleinem Qualitätszugewinn u.U. nicht lohnt.