Atomos Ninja V plus Fujifilm X-T3: Testszenen mit Videofazit
Walter Reyman filmt hauptsächlich auf Reisen und erstellt Sportvideos. Dafür nutzt er eine Panasonic HC-X1000, eine Sony Actioncam sowie den DJI Mavic Pro. Für die Vorschau setzte er bislang auf das Kameradisplay oder den Sucher, je nachdem wie hell es am Drehort ist. Den Videoschnitt erledigt Herr Reyman mit Magix Video Pro X.
Testeindrücke
Der Download und die Installation verliefen problemlos. Die Programm-Oberfläche ist in einem optisch ansprechenden Anthrazit-Ton gehalten. Auf den ersten Blick wirkt alles sehr übersichtlich. Das Anpassen der Programmpaletten gelingt ausreichend gut. Durch die Auslagerung von wichtigen Effekten, wie beispielsweise dem Chroma-Key im BiB-Designer musste ich anfangs recht lagen suchen und das Handbuch des öfteren konsultieren.
Trotzdem funktioniert nicht immer alles logisch: Möchte man etwa einen Titel einblenden, muss man als Starteffekt „ausblenden“ wählen. Der Endeffekt nennt sich dann ebenfalls „ausblenden“. Anfasser zu Beginn und Ende eines Clips für einfaches Trimmen habe ich vermisst. Für den Test habe ich meist Full-HD-Material mit 50p meiner beiden Sony-Kameras im Format XAVC S eingespielt. In einem weiteren Projekt bearbeitete ich versuchsweise auch Material der GoPro Hero 7 Black sowohl in UHD 50p als auch in 2.7K 50p. Probleme gab es dabei keine. Mit der Timelime konnte ich mich nicht anfreunden, da die einzelnen Spuren in Bildmaterial, FX und Ton nochmals unterteilt sind. Ich habe bewusst ohne Proxymaterial gearbeitet, da VIDEOAKTIV die Leistungsfähigkeit des PowerDirector 17 positiv hervorgehoben hat. Davon wollte ich mich selbst überzeugen.
Einzig bei Collagen ruckelte es deutlich, ansonsten war ich vom flüssigen Schneiden überzeugt. Völlig begeistert war ich von der Export-Geschwindigkeit. Der Funktionsumfang ist völlig ausreichend. Vermisst habe ich eine Dreingabe in Form von ProDad Mercalli V 4, wie sie so mancher Konkurrent spendiert. Die bordeigene Stabilisierung kommt nach meiner ersten Einschätzung nicht an die von ProDad heran. Der PowerDirector 17 bietet eine sehr umfangreiche Audiokomponente, die im Audio-Editor zusammengefasst ist. Allerdings konnte ich den Hall zu Beginn meines Films leider nicht korrigieren. Unabhängig davon habe ich unter anderem mit dem „Stimmumwandler“, sowie dem „Equalizer“ gespielt. Ersterer brachte für mich keine so guten Ergebnisse. Mit dem Equalizer kann man zu besseren Ergebnissen kommen, wenn man den Grundsatz „weniger ist mehr“ beachtet.
Positiv finde ich die Profilanalyse und benutzerdefinierte Einstellungen für den Export verfügt. Ich gebe meine Filme dabei ausschließlich in das eigene Filmarchiv (PC) aus und lade sie gegebenenfalls von dort auf YouTube hoch. Eine Blu-ray oder DVD erstelle ich nicht.
Persönliche Meinung von Günter Zirch:
Der Schnitt geht mit dem PowerDirector , wenn man sich eingearbeitet, hat flott von der Hand. Gerade von der Export-Geschwindigkeit war ich hier sehr angetan. Nicht so gut gefallen hat mir, dass die Clips in der Timeline keine Anfasser haben und mit den ausgelagerten Tools kam ich nicht ganz so gut zurecht. Insgesamt hat mir der PowerDirector17 Ultra allerdings gut gefallen.
Weitere Lesertests zum CyberLink PowerDirector 17
- Lesertestvideo von Günter Zirch zum CyberLink PowerDirector 17 Ultra
- Lesertestvideo von Lukas Dahm - Atomos Ninja V plus Canon EOS R
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Link zum Hersteller: Atomos