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Amateur-Film-Praxis: Licht- und Audio-Zubehör - Spartipps & Fazit

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Bei (auch kräftigem) vorhandenem Licht gibt es je nach Lichtrichtung auch schon mal Probleme, insbesondere je mehr der Filmer mit Gegenlicht zu kämpfen hat.

In einem solchen Fall helfen zum Beispiel Styroporplatten als Aufheller sehr effektiv und preisgünstig, um durch die Reflektion des Hauptlichts dunkle Partien aufzuhellen. Der Effekt lässt sich noch verstärken, indem der Styroporreflektor mit Alufolie bespannt wird.

Bei Portraits wird gerne auch Goldfolie verwendet. Dies bewirkt eine Reflektion mit sehr warm anmutendem Licht. Spartipp dazu: Einfach eine Thermoschutzdecke aus einem alten Verbandskasten umfunktionieren.

Gerne verwendet werden auch sogenannte Baustrahler aus dem Baumarkt. Diese sind oft mit Stativ erhältlich und recht günstig. Damit lassen sich Räume gut aufhellen - für ein richtig gesetztes Licht sind sie jedoch nicht optimal. Darübehinaus haben sie oft auch mit einer kräftigen Wärmeentwicklung zu kämpfen.

Wichtig ist bei einem „Lampenpark" die untereinander passende Farbtemparatur. Ganz abgesehen davon, dass die verwendete Kamera optimalterweise vor jeder Szene auf das vorherrschende Umgebungslicht abgestimmt werden sollte.

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Unseren Test zu verschiedenen Kamera- und Flächenleuchten finden Sie hier.
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Eingebaute Mikrofone sind bei Camcordern schon lange Standard - interne Kameraleuchten, die in der Praxis einsetzbar und nicht nur "Spielerei" sind, sind hingegen noch relativ neu.

Es kann nämlich bei der Verwendung von Mischlicht aufgrund der unterschiedlichen Farbtemperaturen zum Beispiel von Halogen-Baumarkstrahlern und Tageslicht-Energiesparlampen zu ungewollten Farbtonschwankungen kommen.

Fazit:

Uninteressante oder unpassende Videoaufnahmen können auch mit der besten Tonuntermalung oder der aufwendigsten Licht-Inszenierung nicht überzeugen. Jedoch verhelfen gerade diese beiden Elemente Bildern zum letzten Schliff oder lassen sie auch im Amateur-Filmer-Umfeld erst richtig lebendig wirken. Und wer sich für ein Gelegenheits-Projekt keine komplette Ton- und Lichtausrüstung kaufen möchte, kann sich diese bei entsprechenden Verleihfirmen für die Dauer des Drehs mieten.

Dies war der vierte Teil unseres Weihnachts-Spezials zum Thema "Tipps aus der Amateurfilmer-Praxis". Die folgenen Tage präsentieren wir weitere Kapitel zu diesem Thema.

                                            (Walter Buddelmann/mad)

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