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Amateur-Film-Praxis: die richtige Kamera - Speichermedien & Fazit

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Ebenfalls sollte man ein Stativ und/oder Schulterstativ verwenden, da DSLR-Kameras oft weniger gute Bildstabilisatoren haben.

Der Henkelmann wird so genannt, weil er einen Griff am Gehäuse besitzt. Ein professionelles Werkzeug, mit vielen manuellen Bedienelementen und Anschlüssen an der Aussenseite, zum Beispiel für Mikrofoneingänge. Ein Vorteil vieler solcher Modelle ist die Möglichkeit, die Kameras auch in den Arbeitsablauf von Rundfunkanstalten im Aussenseinsatz einzubinden.

Es gibt Henkelmänner auch ín „bezahlbaren" Preisklassen. Diese werden dann im Allgemeinen als sogenannte Prosumer-Kameras bezeichnet.

Nicht zu vergessen die Action Kameras, die gerne an Helmen oder Sportgeräten montiert werden. Diese kleinen Kameras sind oft nur so groß wie eine Zigarrettenschachtel und in einem stoß- und meistens auch wassergeschützten Kunstoffgehäuse untergebracht. Einige Kameras leisten, was die Bildqualität angeht, erstaunliches und sind dabei oft noch recht preiswert.

Aufnahmemedium

Ein wichtiges Kriterium, das in heutiger Zeit fast nur noch bei der Anschaffung einer gebrauchten Kamera Beachtung finden sollte: Das Aufzeichnungsmedium. Eigentlich alle Kamerahersteller bieten nur noch Neugeräte an, die auf Speicherkarten aufzeichnen.

Liebäugelt man hingegen mit einem Gebrauchtgerät, kann man auf dem Gebrauchtmarkt ältere, aber dennoch hochwertige Modelle finden, die noch mit Bandlaufwerken auf „DigitalVideo"(DV)-Bändern aufzeichnen.

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Satte 300.000 sogenannte Action-Cams sollen laut Hersteller-Prognosen im Jahr 2014 verkauft werden. Die kleinen, robusten Kameras für die Piste sind noch recht neu und schon eine alternative für spezielle Aufnahme-Situationen. Hier finden Sie einen Vergleichstest mit vier angesagten Modellen.
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Die Zeiten der Bandlaufwerk-Camcorder scheinen vorbei zu sein und es kommen keine neuen Modelle mehr mit dieser Aufnahmetechnik. Die Gunst der Stunde genießen Festplatten, Speicherkarten und Media-Player. Über das Für- und Wider von Band- und Festspeicherkarten erfahren Sie mehr in diesem Videobeitrag.

Nachteilig ist, dass der Datentransport auf den Rechner in Echtzeit erfolgt – eine Stunde Film braucht auch solange um auf den Rechner zu gelangen.

Bei Geräten mit Kartenaufzeichnung fällt dieser Prozess weg. Die Videodaten werden wie anderes Datenmaterial von der Karte, je nach Größe, relativ schnell heruntergeladen. In der Praxis werden sehr oft SD-Karten in Größen zwischen acht und 64 Gigabyte sowie CompactFlash-Karten eingesetzt.

Das Breitbildformat 16:9 ist durch den Quasi-Standard „Full-HD" mit 1920 x 1080 Pixeln zum "Normal-Format" geworden. Videomaterial im 4:3-Format mit 720 x 576 Pixeln, wie es eine DVD liefert, finden sich nur noch selten.

Da heutige Flachbild-Fernsehgeräte als Grundformat Full-HD Auflösung wiedergeben, macht es Sinn, auch in diesem Format zu filmen. Bildschärfe und Gesamteindruck liegen weit über dem Standard Definition (SD)-Format.

Fazit:

Die eine Kamera für alle Aufnahmesituationen - quasi eine eierlegende Wollmilchsau - gibt es sowohl in der Amateur- als auch in der Profi-Filmwelt nicht. Jede Kamera-Art und auch jedes Aufnahmemedium hat seine besonderen Vor- und auch Nachteile. Nur wenn der Kameramann sich über diese im Klaren ist, kann er sich für die passende Ausrüstung entscheiden und damit optimal drehen.

Dies war der zweite Teil unseres Weihnachts-Spezials zum Thema "Tipps aus der Amateurfilmer-Praxis". Die folgenen Tage präsentieren wir weitere Kapitel zu diesem Thema.

 

                                            (Walter Buddelmann/mad)



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