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Test: Zoom Q3 HD - Pocket-Cam Fieldrecorder Test

Der Erfolg der Pocket-Cams treibt nicht nur die klassischen Camcorder-Hersteller um. Mit dem Zoom Q3 HD filmt nun erstmals auch ein Fieldrecorder in Full-HD. Die Idee ist gut: Wer mit seinem Fieldrecorder auf Tonfang geht, zeichnet manches Mal auch das passende Bild dazu auf, etwa bei Interviews oder bei der Probe einer Band. YouTube und Video-Blogs sind dankbare Abnehmer. Zudem bietet der Zoom die Möglichkeit, Clips noch vor Ort in der Kamera per Trimmen und Teilen zurechtzuschneiden.
 

Der Q3 HD (die HiDef-Version des Q3, Heft 1/2010) setzt vor allem auf einen hauseigenen Vorteil – den Klang. Herkömmliche Pocket-Cams konservieren Töne meist nur in Mono, andere verstecken ihre Mikros so erfolgreich, dass man sie kaum entdeckt. Das ist beim Zoom natürlich anders: Adel verpflichtet. Sein Stereomikrofon in X/Y-Anordnung sitzt prominent an der Oberseite. Den Ton manuell auszusteuern erlaubt er nicht, neben der Automatik hält er lediglich zwei Gain-Einstellungen bereit. Praktisch für Konzertfilmer ist der Line-Eingang. Beim Sound darf der Filmer zwischen AAC mit 48 Kilohertz (kHz) und unkomprimiertem PCM mit bis zu 96 kHz und 24-Bit-Abtastung wählen. Das Kamerateil lässt sich übrigens auch abschalten.

Der Zoom filmt mit maximal 1920 x 1080 Pixeln bei 25 Bildern/Sekunde, was aber zu sichtbarem Bildruckeln bei Bewegungen führt. Flüssiger läuft´s bei 1280 x 720 Pixeln, die der Q3 HD mit 50 Bildern pro Sekunde aufzeichnet. Alternativ kann der Filmer die TV-Ausgabe auf NTSC umstellen, dann filmt der Zoom in Full-HD mit 30 Bildern pro Sekunde, was das Ruckeln sichtlich mildert – vorausgesetzt, der HD-Fernseher beherrscht diese Wiedergabevariante. Das sollte aber kein Problem sein, wenn er mit dem Zoom per HDMI verbunden ist. Über den analogen Videoausgang angeschlossene TV-Geräte könnten daran allerdings scheitern.

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Punktgenau: Wie bei den Pocket-Cams ist die Aufnahmetaste das zentrale Bedienungselement.
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Hört, hört: Stereomikro und guter Klang machen den Zoom Q3 HD zum potenziellen Konzertfilmer.

Wie alle Pocket-Cams komprimiert der Zoom die Videos mit MPEG-4, was manchen Computer und manche Nachbearbeitungs-Software noch immer an ihre Leistungsgrenzen bringt.

Was der Zoom an Klängen aufzeichnete, überzeugte auf der ganzen Linie. Neben dem ausgewogenen, klaren Stereobild tönten Sprache und Musik sehr ausgewogen. Das extrem geringe Rauschen unterstrich den guten Eindruck.
In der Bildgüte lag der Q3 HD auf normalem Pocket-Niveau. Im Innenraum machte er sogar schärfere Bilder als der Flip Ultra HD 3, im Tageslicht brachte er ähnliche Schärfe. Dazu rauschte es wenig, allerdings zeigten sich bei wenig Licht Artefakte bei Schwenks.

(sh)
TESTERGEBNISSE
Hersteller Zoom
Produkt Q3 HD
Preis 296 Euro
Internet www.sound-service.eu
Abmessung 5,3 x 13,3 x 2,6 cm
Gewicht 151 Gramm
Audioeingänge 1x Klinke (line)
1x Cinch (Stereo)
Audioausgänge 1x Klinke (Line/Kopfhörer)
Videoausgänge HDMI, FBAS
Speicher SDHC-Karte
maximale Videoauflösung 1920 x 1080 Pixel/25p und 30p
Kompression MPEG-4
Audioformat PCM/AAC
Besondere Funktionen Szenenmodus (Konzert, Nacht), Low Cut, Mic Gain
Fazit Filmende Musiker oder SpaĂź-Filmer, die Wert auf guten Klang legen, werden mit dem Zoom gut bedient.
URTEIL gut
Preis/Leistung gut
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Ab damit: Per Software werden die Clips auf YouTube hochgeladen.




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