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Test: Panasonic Lumix DMC-GH 1

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Regelbereich: Der rote Knopf hinten ist der eigenhtliche Filmauslöser. Wird oben am Modus Rad der M-Filmer-Modus gewählt, geht es aber auch per Hauptauslöser.
 
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Klappt: Durch das drehbare Display ergibt sich in der reinen Bildkontrolle kein Unterschied zu üblichen Camcordern der AVCHD-Liga.
 
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Hinter dem Panasonic/Olympus Bayonett, für das es über 20 Linsen gibt, sitzt der große 4/3-Zoll Bildaufnahmechip. 

Filmer finden auf dem Modus-Rad eine "manuell Filmer"-Funktion. Wird sie aktiviert stehen echte manuelle Blenden und Zeit Einstellung oder wahlweise Blenden- oder Zeitpriorität auch während der Filmaufnahme zur Verfügung. Zur Einstellung ist das Push-Dial-Rendelrad mit dem Zeigefinger zu drehen und zu drücken. Dabei übertragen sich Einstellraster-Geräusche aufs eingebaute Stereomikrofon. Alternativ kann mittels Quick-Mode-Taste eine Direktbedienung auf dem Bildschirm aktiviert werden. Die Anzeigen für Empfindlichkeit, Zeit, Blende, und allerlei andere wichtigen Funktionen leuchten mit Dreh am Rad gelb auf und können dann über ein Aufklappmenü unmittelbar eingestellt werden.

Unsere Meinung: Grundsätzlich ist das eine tolle, schnelle, übersichtliche Möglichkeit zur manuellen Bedienung, die alle Touchscreens und ähnliche Bedienkonzepte üblicher Camcorder in den Schatten stellt. AE/AF-Lock, die praktische Fixiertaste für Belichtung und/oder Fokus ist während des Filmens nicht aktivierbar – aber bereits vorher. Damit lassen sich Blendenfehler oder unkontrolliertes Scharfstellen auch ohne manuelle Justage auf einfache Weise vermeiden. Auch diese Taste wünschte man sich an Camcordern ebenfalls. Bei Video-Profiobjektiven ist die Fokus- und Iris-Lock-Taste hingegen integriert.

Wird der Filmermodus aktiviert, dann ist auch der Hauptauslöser für die Filmaufnahme reserviert und korrigiert bei leichtem Druck die Schärfe. Der resultierende Schärfesprung kann manche Aufnahme zunichte machen. Den Filmlook beeinflusst der Kameramann, indem er nach Druck auf die Filmmode-Taste Schärfe, Farbe, Rauschunterdrückung oder Kontrast nachstellt. Zwei Presets kann er selbst abspeichern. Auch die Empfindlichkeit in ISO-Stufen ist vorwählbar - und sogar limitierbar.

Bildqualität
Aus der Hand schießen macht nur Sinn, wenn der hervorragende Bildstabilisator im Objektiv in Aktion tritt, dann aber können selbst Aufnahmen bei 280mm Brennweite relativ ruhig gehalten werden. Typische HD-Camcorder haben weitaus mehr Telewirkung aber das 28mm Weitwinkel der GH1 ist eine Klasse für sich. Bei Schwenks macht die Kamera einen Progressive-Shutter Effekt, der von den 25 Bildern pro Sekunde herrührt, den die Kamera aus dem Bildspeicher ausliest. Die Bilder wirken auch sehr kinoähnlich, obwohl die Kamera Datenfiles mit 50 Bildern interlaced ausgibt. Wir filmten im FHD, dem besten von vier möglichen Modi mit einer Datenrate von 17Mbit/s.
Kinoartig wirkt vor allem die fein abgestufte Farbwiedergabe und die hohe Plastizität des Bildes. Die knapp 14Megapixel des Chips werden zur Film-Aufzeichnung auf 2 Mega-zusammengefasst. 

Video+AVCHD-Datei zur Panasonic Lumix DMC-GH 1 finden Sie hier. 
Das Testvideo finden Sie hier:
Testvideo: Panasonic Lumix DMC-GH 1