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Praxistest: Sigma FF-High-Speed-Prime-Line inklusive Testaufnahmen

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Lichtstarke T1.5 bietet Sigma bei seinen Vollformat-Cine-Objektiven an. Wir haben vier Festbrennweiten mit 20, 40, 50 und 85 Millimeter über mehrere Drehtage getestet und erklären, was die Objektive auszeichnet und für wen sie die richtige Wahl sind.

Im Test:
Sigma FF-High-Speed Cine-Prime-Objektive:
20mm T1.5 / 40mm T1.5 / 50mm T1.5 / 85mm T1.5, je 3473 Euro (zzgl. Mwst)

Filmen mit Foto-Objektiven? Was früher bei Profis eher für Naserümpfen sorgte, ist inzwischen nahezu Standard. Dennoch gibt es immer mehr Hersteller, die Foto-Objektive auf die Bedürfnisse der Filmer umbauen – auch wenn die Zielgruppe nicht gerade riesig ist. Das ist einer der Gründe, weshalb Cine-Primes deutlich teurer sind, als klassische Objektive. Der Zweite: Der mechanische Aufwand ist erheblich höher, denn der Rotationswinkel des Fokus- und Blendenrings ist deutlich größer. Bei den getesteten Sigma-Cine-Primes beträgt er beim Fokusring 180 Grad und erlaubt damit eine feine Verlagerung der Schärfe, denn Sigma hat die Linsenführung für Fokussierungen über lange Distanzen optimiert. Immer vorausgesetzt man hat einen Follow-Fokus montiert – was aber wohl inzwischen eher Standard ist. Bei beiden Zahnringen gibt es die übliche 0,8M-Verzahnung, so dass die typischen Follow-Fokus-Antriebe passen.

Wir haben vier Cine-Festbrennweiten von Sigma über mehrere Drehtage getestet und zeigen im Video, was die Objektive können und für wen sie taugen.

Am zweiten Ring steuert man die Blende, wobei hier der Rotationswinkel bei 60 Grad liegt. Unsere Objektive hatten alle T1.5 – doch das 14 Millimeter Weitwinkel sowie das 135 mm Tele haben T2.0. Wer während der Aufnahme die Blende regeln will, muss sich einen zweiten Antrieb ans Rig montieren und die Helligkeit während des Regelns sehr exakt überwachen. Sigma hat tatsächlich eine sehr lineare Regelung der Blende umgesetzt, so dass man mit etwas Übung die Blendensteuerung so hinbekommen kann, dass der Zuschauer keine Lichtschwankung während eines Schwenks wahrnimmt. Was uns besonders gut gefallen hat ist die Dämpfung bei den Anschlägen der Ringe. Sigma packt hier ein Harz rein, das sowohl die Geräusche als auch den Anschlag minimiert. Wie in diesem Segment üblich, sind bei allen Brennweiten die beiden Ringe für Blende und Fokus an exakt der gleichen Stelle, so dass man beim Objektivwechsel die Steuereinheiten nicht ummontieren muss.

FFHighSpeedPrime PLmt iTech web

Die Sigma FF High Speed Prime Line gibt es mit PL-Mount oder, wie bei uns im Test, EF-Mount. Um die Optiken an die Panasonic S1H zu bekommen haben wir einen Sigma Adapter eingesetzt.