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Praxistest: Nikon Z 6 II und Z 7 II - die Filmgeneration

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Vergleichsweise spät hat Nikon den Wechsel auf spiegellose Kameras vollzogen, denn wie bei Canon war dazu auch hier ein neues Bajonett notwendig. Inzwischen sind die Kameras mit Z-Mount rund zwei Jahre auf dem Markt. Nach der Abrundung der Z-Serie mit Z 5 und Z 50 nach unten bringt Nikon die zweite Generation der Z 6II und Z 7II und will damit weiter die Bedürfnisse der Filmer befriedigen. Unser Testvideo begleitet unseren ausführlichen Test in der aktuellen VIDEOAKTIV 3/21.

Im Test:
Nikon Z 6II*, 2144 Euro
Nikon Z 7II*, 3314 Euro
*getestet mit Z 24 – 70 mm/F2,8, 2236 Euro

Nikon folgt dem Beispiel anderer Hersteller und versieht die Nachfolgermodelle der Z 7 und Z 6 einfach mit einer II. Der Hersteller spendiert seinen Vollformatkameras nicht nur mehr Leistung bei der Berechnung, sondern zudem einen schnelleren und größeren Pufferspeicher mit erhöhtem Datendurchsatz. Beide Kameras sind mit zwei Speicherkartenfächern für UHS-II SD- respektive XQD- oder CFexpress-Karten ausgestattet und können nun 4K/60p-Videos aufzeichnen. Die Z 6II hat dies gerade erst gelernt, weshalb wir diesen Test erst jetzt durchführen, denn genau genommen ist die kleinere spiegellose Vollformatkamera nach dem Firmware-Update für Filmer die interessantere. Wie schon die Vorgängerin hat die Z 6II einen 24,5 Megapixel-Sensor statt 46,89 Megapixel bei der Z 7II. Damit hat die günstigere Kamera auf der Sensorfläche weniger Pixel, die somit größer und lichtempfindlicher sind. Welche Auswirkungen das hat, sehen Sie im ISO-Vergleich im Video und lesen Sie in unserem ausführlichen Test der VIDEOAKTIV 3/21.

Joachim Sauer hat sich bei diesem Video auf die für Filmer interessantere Nikon Z 6 II konzentriert. Die Unterschiede beleuchten wir jedoch im ausführlich Test. Diesen lesen Sie in der VIDEOAKTIV 3/21, die aktuell am Kiosk zu haben ist und hier als eMagazin (PDF) im VIDEOAKTIV-Shop gekauft und in der Print-Variante versandkostenfrei bestellt werden kann.

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Bei beiden Kameras gibt es zwei unterschiedliche Speicherkartenschächte, wobei die Datenrate der internen Videoaufzeichnung nicht die teureren CFexpress-Karten nötig macht. Zumindest für die Z 6II wären also zwei SD-Kartenschächte sinnvoller gewesen.

Bedienung
Nachdem immer mehr Filmkameras sich inzwischen eher am Design klassischer Fotokameras orientieren,erübrigt sich fast die Diskussion um die Gehäuseform. Der vergleichsweise kompakte Kamerakörper ist zu den Vorgängermodellen der beiden baugleichen Kameras unverändert. Wir finden den Griff für die rechte Hand inklusive der leichten Ausbuchtung auf der Rückseite, an dem der Daumen gute Abstützung findet, sehr gut. Mittel- und Ringfinger erreichen direkt zwei Tasten, die sich individuell und je nachdem ob man fotografiert oder filmt, unterschiedlich belegen lassen. Immer noch gut finden wir die Option im Videomodus die Auslösetaste mit der Videoaufzeichnung zu belegen, dann muss man sich nicht umgewöhnen. Ansonsten bietet die Tastenverteilung und standardmäßige Belegung kaum Raum für weitere Anpassungen. Hier findet man eigentlich schon auf den ersten Blick alles dort, wo man es erwartet. Die Tasten haben eine gute Haptik und lassen sich nach kurzem Eingewöhnen auch blind ertasten.