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Tontest: Tascam Portacapture X6 - 4-Spur-Feldrecorder mit Touchscreen

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2023 05 Ton Tascam Portacapture X6 aufmacher
Nach dem Portacapture X8 bringt Tascam mit dem X6 eine abgespeckte, dafür günstigere Variante des Fieldrecorders auf den Markt. Kann der kleine Portacapture überzeugen?

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Tascam Portacapture X6, 389 Euro

Besonders anwenderfreundlich soll der Fieldrecorder Portacapture X6 von Tascam sein, der wie schon sein großer Bruder X8 auf einen berührungsempfindlichen Bildschirm als zentrales Steuerelement setzt und mit einer einfachen Oberfläche auch jene überzeugen soll, die keine Tonprofis sind – aber dennoch sein können. Obwohl 100 Euro günstiger als der große Bruder, nimmt der X6 mit der gleichen 32-Bit-Float-Technologie auf und bietet damit reichlich Aussteuerreserven für den perfekten Ton. Da stellt sich die Frage: Wo hat Tascam gespart - und ist der X6 trotzdem ein vollwertiger, professioneller Feldrecorder?

Wir haben den Tascam Portacapture X6 intensiv in der Praxis getestet und auch einen Solo-Tenor in den Recorder singen lassen.

 

 

DAS IST ER
Der erste Unterschied zwischen X8 und X6 fällt schon direkt beim Auspacken auf: Anstatt dem 8,9 Zentimeter großen Display des X8 hat der X6 einen sechs Zentimeter großen Bildschirm, der aber ebenso farbig und berührungsempfindlich ist. Dafür verfügt der kleinere Feldrecorder über drei Tasten mehr, denn neben dem großen Einstellrad sowie Stopp/Home-, Aufnahme-, Abspiel/Pause- und Mark-Knöpfen sind noch Tasten für Vor- und Zurückspulen und das Tonmenü mit an Bord. Der zweite großer Unterschied: Er hat „nur“ vier Eingänge, zwei XLR-Buchsen und einen Mini-Klinken-Anschluss. Zudem sind die verbauten Stereomikrofone etwas kleiner als die des X8 und nicht abnehmbar. Dafür sind sie drehbar, sodass Stereoaufnahmen sowohl in XY- als auch in AB-Ausrichtung möglich sind. Schon fast vernachlässigbar ist, dass der X6 nur mit 96 anstatt 192 Kilohertz aufnimmt – denn die 32 Bit-Quantisierung haben beide Portacapture-Modelle. Gespeist wird der Rekorder über vier schnell wechselbare AA- oder Mignon-Batterien. Tonsignale zeichnet der X6 über eine MicroSD-Karte auf, zur Tonkontrolle steht ein 3,5mm-Kopfhörerausgang mit separater Lautstärkeregelung zur Verfügung.

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Der Portacapture X6 offerriert neben den zwei integrierten Mikrofonen noch zwei XLR Eingänge besitzt zudem einen 3,5mm Klinken Stereo-Eingang.

Über einen 3,5mm-Klinkenausgang kann der Portacapture X6 das Audiosignal an eine Kamera weitergeben. Dank einem 1/4-Zoll-Gewinde an der Gehäuseunterseite kann man ihn mittels Mini-Kugelkopf leicht oben auf dem Zubehörschuh montieren. Damit ist der Recorder fit für die externe Aufzeichnung und dient gleichzeitig als XLR-Interface für die Kamera.