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Praxistest: Røde Wireless Go - die günstige Mini-Funkstrecke - Bedienung, Empfang und Qualität

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Bedienung
Der Sender verfügt über zwei blaue LEDs. Eine zeigt an, ob es eine Verbindung gibt, die zweite den Ladestatus und setzt dabei auf einen Morsecode. Langsames Blinken bedeutet schlechtere Verbindung oder Akku unter 20%, schnelles Blinken, Verbindung bricht ab und Akku unter 10%. Røde gibt eine maximale Laufzeit von sieben Stunden an. Bei den Tests konnte sich der Sender im Durchschnitt fünfeinhalb Stunden behaupten, der Empfänger bei maximaler Helligkeit des Displays circa zehn Minuten länger. Beide Einheiten verfügen über einen stabilen Clip.
Zusätzlich kann der Clip an dem Empfänger auch direkt am Zubehörschuh der Kamera angebracht werden. Die Plastikgehäuse wirken sehr stabil und die Schalter geben eine gute Klick-Rückmeldung bei der Betätigung.

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Mit Wireless Go zielt Røde vor allem auf DSLR- und Selfie-Filmer. Der Empfänger passt auf den Zubehörschuh, der Sender samt internem Mikro an die Kleidung.

Allerdings ist die glänzende Oberfläche auf der Vorderseite anfällig für Kratzer. Um die Einheiten an- und auszuschalten, müssen die Schalter drei Sekunden betätigt werden. Eine versehentliche Deaktivierung am Sender ist unwahrscheinlich, wenn auch nicht ganz ausgeschlossen. Die beiden LEDs beim Sender sind bei direktem Sonnenlicht kaum noch wahrzunehmen; im Schatten können sie allerdings unangenehm auffallen, wenn man den Sender nicht nach innen befestigt. Selbst dann können sie bisweilen zu sehen sein.
Am besten auch hier Klebeband einsetzen, man kann den Sender auch gut über den Empfänger im Blick halten. Stummschalten lassen sich die Einheiten nicht. Allerdings sind beide nach dem Einschalten sofort betriebsbereit, und auch die Verbindung steht sofort zur Verfügung.

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Links der Empfänger mit einem gut lesbaren Display, rechts der Sender mit eingebautem Mikrofon.

Empfang und Qualtiät
Der Pegel, der sich mit einem Schalter in drei Stufen einstellen läßt, sollte für jede DSLR reichen. Es ist schwer, das Signal zum Übersteuern zu bringen, da intern ein Limiter zu laufen scheint. Gelegentlich kommt es aber schon, wenn man nicht aufpasst, zu kurzen Übersteuerungen. Befestigt man den Sender etwa an einem T-Shirt aus dünnem Stoff, gibt es dem Gewicht des Senders allerdings ziemlich nach. Wenn man den Sender innen in der Kleidung befestigt, ist nur der kleine Clip und der Windschutz zu sehen; der Empfang wird dadurch nicht schlechter. Eine Blockierung des Signals durch den Träger gab es beim Reichweitentest schon nach 12 Metern. Zeigt der Sender zur Kamera, konnten wir dagegen über 70 Meter erreichen. Unterbrechungen in Signal werden gelegentlich mit lauten Knacksgeräuschen eingeleitet. Die Signalanzeige im Sender über die blinkenden LEDs ist so ungenau, dass sie im Grunde nutzlos ist. Auf die Anzeige im Display kann man sich hingegen gut verlassen.