Workshop: richtiges Licht, passende Musik und der nötige Kitsch zum Weihnachtsvideo - Die 10 Weihnachts-Musikvideo-Regeln
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Die 10 Weihnachts-Musikvideo-Regeln
1. Bekanntes, zuverlässiges Equipment verwenden: Nichts ist am Set schlimmer als ungeplante Pausen, weil Geräte nicht oder anders funktionieren als sie sollen.
2. Das Set richtig ausleuchten: Wer richtig ausleuchtet, hat nachher weniger Arbeit im Schnitt. Und gerade Schnitzer bei der Belichtung sind im Schnitt kaum noch auszubügeln.
3. Mit hoher Auflösung filmen: Dadurch können aus einer Einstellung unterschiedliche Ausschnitte gewonnen werden, was die Variabilität erhöht. Gerade bei Tieren von Vorteil.
4. Bildgenaues Schneiden: Ton und Bild müssen exakt synchron sein, sonst sind die Zuschauer schnell irritiert.
5. Der richtige Bildausschnitt: Zu nahe Einstellungen machen ein schnell geschnittenes Video noch hektischer, als es ohnehin schon ist. Deswegen gilt es die richtige Balance zwischen Intimität und Distanz zu finden.
6. Instrumente von Hand einspielen: Das wirkt natürlicher und dynamischer als entsprechende elektronische Imitationen der Originale. Nichts ist dynamischer als ein Musikant.
7. Über den Tellerrand gucken: Kein Programm ist allmächtig. In diesem Fall war der Schneefall im PartikelDesigner aus dem CyberLink PowerDirector einfach und effektiv umzusetzen und ersparte uns viel Arbeit in Adobe After Effects.
8. Effekte bewusst und dezent einsetzen: Zu viele Effekte überladen das Video und verwirren. Lieber mit dezenten und dafür umso wirkungsvolleren Effekten für Abwechslung und die richtige Stimmung sorgen.
9. Nicht zu viel Kitsch: Weihnachten ist zu einem gewissen Grad immer kitschig, aber wie in Punkt 8 gilt: Zu viel ist schädlich. In diesem Fall reichten Schneefall und Weihnachtsstern schon völlig aus.
10. Zeitmanagement: Kalkulieren Sie die Zeit sehr gut – und dann verdoppeln Sie einfach das Ergebnis. Denn bei so vielen Variablen klappt in der Regel nichts wie gedacht. Nicht zuletzt hat auch der Kunde gerne spezifische Anregungen und Wünsche.
Autoren: Joachim Sauer und Jonas Schupp / Bilder: MEDIENBUREAU
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