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Ratgeber: Analog wird digital - Schmalfilme, Fotos, Dias, Negative

Wie man ältere digitale Videoformate in aktuelle Full-HD- oder 4K-Videos integriert, hat unser Ratgeber in Ausgabe 2/2020 gezeigt. In diesem Artikel geht es um analoge Videobänder und Fotos – von Papierbildern über Dias bis hin zu Negativfilmen. Denn Dokumentationen aller Art kommen nicht darum herum, analoge Videos, Schmalfilme, Fotos oder Dias ins digitale Video zu übersetzen. Der vierte Teil dieser Ratgeber-Serie erklärt, wie man Schmalfilme, Fotos, Dias und Negative in digitale Form bringt.

Schmalfilme, Fotos, Dias & Negative
Das Digitalisieren von Super-8 oder Normal- 8-Schmalfilmen haben wir schon mehrfach behandelt – zuletzt in Ausgabe 6/2019. Dafür gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten: beste Qualität bei einem entsprechenden Dienstleister, spezielles Equipment wie die Super-8-Scan-Projektoren von Herstellern wie Reflecta oder das Abfilmen von speziellen Überspiel-Schirmen (Hama), ganz simpel vom weißen Karton oder direkt von der Leinwand.
Nicht für alles, was man in einer Dokumentation zeigen möchte, liegen möglicherweise Bewegtbilder vor. Der Schmalfilm im Consumer- Bereich wurde schließlich erst in den 1960er-Jahren massentauglich, Video gar erst in den Achtzigern.

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Dias lassen sich auch im Do-it-yourself-Verfahren digitalisieren. Der kompakte Rollei-Scanner DF-S 310 SE speichert aber nicht nur Dias als JPG-Dateien auf SDHC-Karte, sondern auch Negativmaterial von Kleinbild oder 110er-Pocket-Film – und sogar Einzelbilder aus Super-8-Filmen.

Also wird man oft gezwungen sein, mit Standbildern zu arbeiten. Liegen die Fotos als Papierbilder vor, hilft hier natürlich jeder Büro-Scanner weiter. Aber oft wird man in Archiven auch auf Dias oder Fotonegative stoßen, bei denen man mit normalen Scannern nicht weiterkommt.
Dann hat man die Wahl, die Digitalisierung von einem spezialisierten Dienstleister erledigen zu lassen – oder selbst Hand anzulegen und ein entsprechendes Gerät anzuschaffen. Professionelle Geräte gehen hier leicht in die Tausende. Aber für gelegentlich einzubauende Dias tut es auch ein kompakter Dia-/Film- Scanner.
Anscheinend sind derzeit viele Archivare auf diese Idee gekommen: Marktführer Reflecta beschied unsere Anfrage nach einem Testmuster abschlägig: Man sei derzeit komplett ausverkauft.

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Ein Glücksfall fürs Digitalisieren analoger Videos ist ein DV-Konverter wie der VMC-1 von Edirol (Roland). Er erlaubt sogar die Live-Korrektur der Bildparameter wie Helligkeit, Farbe, Kontrast plus Tonaussteuerung.

Dafür konnte uns Rollei weiterhelfen: Wir haben zur Dia-Digitalisierung erfolgreich den sehr kompakt gebauten DF-S 310 SE (um 150 Euro) eingesetzt, der nicht nur Dias abtasten kann und auf die eingelegte SDHC-Karte speichert, sondern auch Fotonegative (Kleinbild, 110er Pocket) als Positive speichert und sogar Einzelbilder aus Super-8-Filmen „grabben” kann.
Wer sich mal an die verschiedenen Ebenen der tastenorientierten Bedienung gewöhnt hat, kommt mit diesen Kompaktgeräten ganz gut zurecht. Die Qualität der gewandelten Bilder ist ordentlich – lässt sich aber auch übers eingebaute 2,4-Zoll-Display noch rudimentär korrigieren. Besser funktioniert das natürlich im Computer.

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VIDEOAKTIV 3/2021: In der aktuellen VIDEOAKTIV 3/2021 testen wir die DJI Mini 2 sowie Nikons Z 6II und Z 7II. Dazu haben wir die Streaming-Fähigkeiten des Canon XA45 überprüft. Daneben gibt´s wiede eine Fülle an Ratgeber und Praxis-Artikel. Sie erhalten das Heft 3/2021 hier komfortabel als PDF-Version und können dieses aber auch versandkostenfrei ganz klassisch in Print-Form bestellen und bekommen dieses dann bequem über den Postweg. Den kompletten Heft-Inhalt entnehmen Sie dem PDF-Inhaltverzeichnis.


Hier geht´s zum ersten Teil dieser Ratgeber-Serie!