Test: BenQ X3000i - DLP-LED-Beamer mit 4K und Android TV
Beitragsseiten
IM TEST:
BenQ X3000i, 1899 Euro
Der taiwanesische Hersteller für Unterhaltungselektronik BenQ ist schon seit den 1980er Jahren im Geschäft. Monitore sind dabei ganz klar das Steckenpferd der Firma, aber auch bei Projektoren lässt das Unternehmen schon seit längerem die Lichter tanzen. Es hat sich über die letzten Jahre in diesem Bereich ein umfangreiches Portfolio aufgebaut – inklusive portablen Mini-Beamern. Der X3000i setzt auf LED-Technik, ist also in dieser Hinsicht auf dem neuesten Stand und soll dank „CinematicColor-Technologie“ und 100 Prozent DCI-P3-Farbraum-Abdeckung ein besonders authentisches Heimkino- Vergnügen ermöglichen. Der neue BenQ kann aber noch mehr und sieht sich mit bis zu 240 Hertz Bildwiederholrate als Gaming-Projek-tor erster Güte, das prangt dann sogar als Schriftzug direkt oben auf dem Gehäuse. Dazu kommt ein integriertes virtuelles Surround- Soundsystem . Ähnliches konnte auch schon der Xgimi Horizon Pro aus Ausgabe 6/2021 vorweisen. Auch hier also ein Fest für alle Sinne? Wir haben´s ausprobiert!
AUSSTATTUNG UND BEDIENUNG
Der BenQ x3000i erreichte uns in einer sicheren und stabilen Umverpackung. Der schicke Projektor weiß mit seinem hochwertig wirkenden, schicken Gehäuse mit weißer Farbgebung und orangenen Akzenten direkt zu gefallen. Mit 3,1 Kilogramm ist er zwar nicht ganz leicht und sieht mit seinen Maßen von 31,2 mal 11,0 mal 24,6 Zentimetern viel-leicht ein bisschen aus wie ein zu groß geratener Würfel, dennoch kann man ihn relativ gut transportieren. Markant sind die vielen Lüftungsschlitze zur Aufnahme von Kaltluft und Abgabe der Warmluft. Schön: BenQ hat an zwei herausschraubbare Standfüßchen auf der Vorderseite gedacht. In Kombination mit der 2D-Trapezkorrektur und dem 1,3-fachen manuellen Zoom lässt sich der Beamer dann auch sehr flexibel aufstellen. Gerade bei der Keystone-Korrektur erlaubt BenQ mit +/- 30 Grad einen recht weiten Ausgleich, wodurch man das Bild auch an schrägen Projektionsflächen sehr gut geraderichten kann. Die Fokusund Zoom-Einstellung regelt man über zwei Einstellräder links der Frontlinse. Das gelingt im Grunde ganz ordentlich; nur bei der Fokuseinstellung hat man manchmal das Problem, nicht ganz genau den schärfsten Punkt zu treffen. Hier gelingt die Justierung teilweise nicht fein genug. Dennoch kamen wir im Test mit etwas Fingerspitzengefühl schließlich zu einem sehr guten Ergebnis.
Der BenQ X3000i arbeitet mit einem DLP-Chip für eine Auflösung von 3840 mal 2160 Pixeln, erreicht diese aber über das eShift-Verfahren durch nachträgliche Skalierung. Nativ bietet der Projektor 1920 mal 1080 Pixel. UHD wird für das Eingangssignal maximal unterstützt. Für die Lichtquelle nutzt er die 4-LEDTechnologie, setzt also zusätzlich auf eine blaue „Pump“-LED, die über ein keramisches Phosphormedium in grünes Licht umgewandelt wird. Dadurch wird die Gesamthelligkeit im Vergleich mit einem 3-LED-Beamer gesteigert, was dann aber auch in einem zu grünstichigen Bildeindruck resultieren kann – vor allem oder gerade dann, wenn die LEDLeuchtkraft des Projektors nach längerer Zeit abnimmt. BenQ will hier übrigens mit einer stets automatisch durchgeführten Farbkalibrierung dagegenhalten und so auch nach vielen Stunden der Nutzung noch ein farblich authentisches Bild bieten können. Die Bedienung gelingt beim X3000i durch Steuerelemente direkt am Gerät, die auf der linken Gehäuseseite platziert sind. Darüber kann man dann alle Funktionen des Projektors einstellen. Das ist gerade dann von Vorteil, wenn die mitgelieferte Fernbedienung verlorenoder kaputtgehen sollte.