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Praxistest: Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K Pro

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Wir haben die neueste Pocket Cinema Camera zum Test geladen, die mit 6K-Videoauflösung und einigen wichtigen Bediendetails szenisch arbeitende Filmemacher ansprechen soll.

Blackmagic Design hat den Profi-Markt gehörig aufgemischt, und das nicht nur mit einer breiten, sondern vor allem preisaggressiven Produktpalette: kostenfreie Videoschnittsoftware, günstige Videomischer, die aber dennoch den Nerv der Zeit treffen, und natürlich Kameras, die konkurrenzlos günstig erscheinen. Die Strategie sich mit Kampfpreisen den Markt zu holen, soviel kann man derzeit zumindest festhalten, geht auf: Wenn der eine oder andere Hersteller anfangs eher lächelnd und abschätzig die Kameras kommentierte, dann ist ihnen inzwischen zumindest das Lachen vergangen.
Blackmagic Design (BMD) ist als Kamerahersteller eine feste Größe – und das längst nicht nur wegen der immer noch niedrigen Preise.

Die Blackmagic Pocket Cinema Camera 6K Pro war einige Wochen in der Redaktion und in mehrere Produktionen mit eingebunden. Entsprechend steckt in unseren Tests viel Erfahrung, die wir im Video und natürlich noch viel mehr im Artikel „Cine oder was?“ der VIDEOAKTIV 5/21 haben einfließen lassen.

Bei der Pocket Cinema Camera 6K Pro, kurz PCC6K Pro, definiert der Name doch recht deutlich, dass die Kamera fürs große Kino gedacht ist, auch wenn sie auf den ersten Blick aussieht wie eine Fotokamera. In der Realität ist sie doch ein gutes Stück größer. Mit der Größe ist auch schon definiert, dass sie nicht wirklich eine Kamera zum Führen aus der Hand ist, obwohl sie beim Gewicht durchaus mit Spiegelreflexkameras mithalten kann. Die Baugröße hat einen Vorteil: So bekommt Blackmagic ein mit 5 Zoll sehr großes Display auf der Rückseite unter, das nun auch klappbar ist und damit eine oft geäußerte Kritik an dieser Kameraserie beendet. Wer draußen dreht freut sich über die Option nun einen Sucher aufsetzen zu können. Dieser hat ein OLED-Display mit 1280 mal 960 Pixel Auflösung das 60 Bilder in der Sekunde wiedergibt. Fehlsichtige bekommen mit dem Dioptrin-Ausgleich zudem die nötige Korrektur zum Arbeiten ohne Brille. Auf Wunsch schaltet die Kamera dank des Annäherungssensors zwischen Display und Sucher automatisch um.

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Die PCC6K Pro kann direkt auf einen angeschlossenen USB-Speicher schreiben, was angesichts der hohen Datenraten wohl auch häufig nötig sein wird. Lästig sind die baumelnden Gummiabdeckungen.

Der nun klappbare Monitor ist ein klarer Zugewinn an Ergonomie und die Tasten am Gehäuse haben vielleicht etwas wenig Druckpunkt, sind aber sinnvoll angebracht und haben eine eindeutige Symbolik. Wobei Blackmagic seiner Bedienlogik treu bleibt und weitgehend auf die Bedienung via Touch-Menü setzt.