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DJI Neo: 199 Euro teure autonome Kameradrohne

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2024 09 05 DJI Neo Titel

DJI will mit der neuen Einsteiger-Drohne DJI Neo den Markt neu aufmischen. Mit einem vergleichsweise günstigen Preis, UHD-Auflösung und führerscheinfreiem Betrieb sowie komplett ohne Fernsteuerung möglichem Flug spricht man explizit Selfie-Fans und ungeübte Piloten an. Wir haben die DJI Neo wieder intensiv getestet, zeigen hier Testaufnahmen und erklären, was die Drohne tatsächlich kann.

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DJI Neo (199 Euro) mit FlyMore Combo und somit RC-N3 (Fernsteuerung) und drei Akkus, 349 Euro

Gerade im unteren Preissegment will DJI seinen Anspruch als Marktführer nicht verlieren. Denn gerade in diesem Segment kann man „Masse“ machen – schließlich ist inzwischen klar definiert, dass man Drohnen unter 250 Gramm Gewicht ohne Drohnenführerschein fliegen lassen darf. Das senkt die Anforderungen an den Piloten und damit die Hemmung, selbst in die Luftaufnahmen einzusteigen. Die DJI Neo ist dabei mit 135 Gramm sogar noch besonders leicht und mit 13 x 16 x 5 cm so kompakt, dass sie bequem in der Jackentasche verschwinden kann. Die kleinen Rotoren packt DJI dabei in stabile Käfige – verzichtet aber auf der anderen Seite aber nahezu vollständig auf die sonst üblichen Sensoren, die bei größeren Modellen sicherstellen, dass die Drohne nicht gegen Hindernisse fliegen kann. Dafür integriert DJI auf die Oberseite eine Taste für die Flugmuster, so dass man auf Wunsch die Drohne sogar ganz ohne Fernsteuerung fliegen und Personen umrunden oder verfolgen lassen kann. Klingt nicht nur entspannt und spannend – so locker flockig waren bisher Drohnenaufnahmen noch nie.

VIDEOAKTIV hat die DJI Neo bereits vier Wochen in der Redaktion und hat damit sowohl kommerziell gefilmt als auch Flüge rein zum Spaß absolviert.

FERNSTEUERUNG

Es bleibt beim alten Lied: Natürlich muss man auch die DJI Neo erst über eine Registrierung bei einem DJI-Account aktivieren, denn sonst verweigert sie nach fünf Flügen die die Zusammenarbeit. Das ist kein Hexenwerk und bei Drohnen durchaus auch nachvollziehbar. Dennoch bleiben wir dabei, dass die strickte sofortige Zwangsregistrierung zumindest unkomfortabel ist. Ansonsten gibt es zu App nicht viel zu erzählen – denn sie kann das, was man von DJI gewöhnt ist. Allerdings setzt sie ein Smartphone voraus, das man einfach oben in die Halterung klemmen kann. Im Test haben wir das Sony Xperia 1 VI verwendet, bei dem die Halterung auf den Einschalter drückt. Dreht man das Smartphone um ist das Problem behoben, allerdings muss man dann auch das USB-C-Verbindungskabel in der Fernsteuerung andersherum einstecken, damit es bis zur USB-C-Buchse des Smartphones reicht. Schaltet man die Fernsteuerung ein, meldet sich die DJI Fly-App automatisch und die Verbindung zur Neo ist, sofern diese eingeschaltet ist, sofort hergestellt.

DJI Neo 1000604

In der DJI Fly More Combo kommt die RC-N3 Fernsteuerung mit, die mit der DJI-Fly-App gut kommuniziert. Die App gibt’s für Android oder iOS.

 

Aus der App kann man die Drohne starten und mit den Daumen erreicht man die Joysticks für die Bewegungen. Parallel kann der linke Zeigefinger über das vorn an der Fernsteuerung angebrachte Rändelrad die Neigung der Kamera verstellen. Damit funktioniert also bei der kleinen RC-N3 Fernbedienung alles genauso wie man es von den großen DJI-Fernsteuerungen gewohnt ist. Leider trifft dies auch auf die vorausgewählten Flugmodi zu, denn die Drohne ignoriert weiterhin nach dem Einschalten leider den Zustand des Schiebeschalters und ist immer im Normalmodus, bis man den Schalter eben einmal auf N und wieder zurück in den meist sinnvolleren C-Modus (Cine) zurückschiebt.