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Camcorder vs. Systemkamera: Sony Z200 vs. Panasonic Lumix GH7 - Bedienung, Wechseloptik versus Superzoom

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BEDIENUNG

Mehr Tasten hat eindeutig der Camcorder, was sich auch durch das größere Gehäuse erklärt. Genau das dürfte für viele ein entscheidender Punkt sein, denn alle wichtigen Funktionen liegen so im Direktzugriff. Außerdem hat man noch reichlich Tasten, die man nach eigenen Wünschen belegen kann. Dazu kommen mehr Automatiken, wie zum Beispiel der variable ND-Filter, die das Arbeiten mit dem Z200 erheblich erleichtern. Dagegen muss man mit der GH7 schon deutlich mehr trainieren, um schnell die passenden Einstellungen zu finden. Hier gibt es allerdings aus unserer Sicht das bessere Menü und das schnellere Quick-Menü. Wer sich einmal auf diese Arbeitsweise eingeschossen hat, kommt gut damit klar – wobei wir zugestehen, dass man mit dem Sony Camcorder dennoch schneller und zielsicherer arbeiten kann, auch wenn im Gegensatz zum schnellen Quick-Menü das Standrad-Menü schon etwas antiquiert daherkommt.

Sony PXW Z200 1000596

Sony hat auch dem Z200 ein QuickmenĂĽ ĂĽbergestĂĽlpt, das einen guten Ăśberblick ĂĽber die Einstellungen bietet und schnelleren Zugriff fĂĽr Ă„nderungen erlaubt.

Pana GH7 1100234

Bei Panasonic kommt man an das umfangreiche TonmenĂĽ sehr schnell via QuickmenĂĽ - so klappt die Aussteuerung und auch die Audiowahl schneller.

WECHSELOBJEKTIV VERSUS SUPERZOOM

Ein groĂźen Anteil an der schnelleren und zielsichereren Arbeitsweise hat die Zoomwippe des Z200. NatĂĽrlich gibt es auch bei Panasonic MFT-Objektive wie zum Beispiel das Lumix G X Vario PZ 45-175 mm (H-PS45175, 469 Euro) mit motorischem Zoom – aber selbst hier bietet die kleine Zoomwippe nicht den gleichen Komfort. Denn die Zoomwippe am Z200 ist nicht nur ideal fĂĽr die rechte Hand positioniert, sondern auch feinfĂĽhlig zu steuern. Vom langsamen loslaufen bis zur (halbwegs) schnellen Zoomfahrt ist hier alles machbar. Deshalb sind sanfte Korrekturen und schnelles Umpositionieren hier leichter machbar. Dazu kommt noch der Mega-Zoom-Bereich von 24 – 480 Millimeter (KB-Ă„quivalent) – da benötigt man (fast) nichts anderes mehr. Aber man bekommt, wegen der fest verbauten Optik, eben auch (fast) nichts anderes. 

Sony PXW Z200 1000590

Das Objektiv des PXW-Z200 hat Sony neu konzipiert. Es bietet mit F 2,8 bis F4 keine gleichbleibende Anfangsblende, denn sie nimmt kontinuierlich im Telebereich ab.

Bei Panasonic hat man dagegen die Auswahl zwischen 30 Objektiven, vom Fisheye über Tele-Zooms mit bis zu 600 mm (KB-Äquivalent) bis hin zu lichtstarken Festbrennweiten, mit denen man die schicke Unschärfe noch optimieren kann. Doch wer die höhere optische Flexibilität nutzen will, muss kräftig investieren und ist dann auch nicht mehr mit kompaktem Equipment unterwegs. Dennoch ist das von uns eingesetzte Standard-Zoom (H-ES12060) eine gute Wahl, das zumindest im Weitwinkel (24 mm im KB-Äquivalent) vergleichbar ist. Motorisch bewegen lässt es sich nicht. Zoomen ist damit tabu – oder eben ein teurer erhöhter mechanischer Aufwand für ein Follow-Fokus. Dennoch können wir festhalten, dass wir das Zoom nur sehr selten vermissen. Man muss eben damit leben können, dass man bei Korrekturen beim Bildausschnitt eher schnell durchführen muss – oder es eben ganz lässt und auf Korrektur in der Nachbearbeitung setzt (siehe nächstes Kapitel).

Pananonic GH7 Praxistest Im Einsatz

Die GH7 haben wir viel bei Reportagen eingesetzt, doch richtig kompakt ist die Kamera natĂĽrlich nur mit einem Objektiv. Rechnet man mehrere Optiken dazu, wird es nicht nur deutlich teurer, sondern auch schwieriger in der Handhabung als mit dem Camcorder Z200.