Camcorder vs. Systemkamera: Sony Z200 vs. Panasonic Lumix GH7
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IM SYSTEM-VERGLEICH:
Panasonic Lumix DC-GH7 mit H-ES12060, 2779 Euro
Panasonic Lumix DMW-XLR2, 550 Euro
VERSUS
Sony PXW-Z200, 4462,50 Euro
Eigentlich wollten wir nur ein Hands-On zur Z200 machen, doch dann stand gerade parallel Panasonics MFT-Kamera GH7 zum Test auf dem Tisch. Da war schnell klar: Das alte Duell „Camcorder versus Fotokamera“ muss man mit den beiden brandneuen Kameras neu auflegen. Denn schließlich hat sich Panasonic nahezu ganz vom Camcorder abgewendet und in die GH-Serie stetig weiter neue Filmfunktionen integriert. Bestes Beispiel dafür ist der weiterentwickelte XLR2-Audioadapter mit der Option Vierkanal-Ton mit 32-Bit Float aufzuzeichnen. Bei so viel Spezialisierung muss sogar der neue Sony PXW-Z200 passen. Der beherrscht zwar auch den Vierkanal-Ton – aber mit maximal 24 Bit - 48 kHz Abtastrate. Aber man muss schon genauer hinschauen, bevor man in diesem Duell einen Sieger küren kann, denn je nach Disziplin liegt mal das eine, mal das andere Modell vorn.
Als die brandneue PXW-Z200 als Vorserie in der Redaktion eintraf, befand sich gerade die Panasonic Lumix DC-GH7 im VIDEOAKTIV-Test. Was lag also näher als ein Konzeptvergleich zwischen den zwei preislich vergleichbaren, aber im Konzept ganz unterschiedlichen Kameras.
FORMFAKTOR UND ERGONOMIE
Bei keinen anderen Thema dürften sich die Geister stärker scheiden. Der Z200 ist zwar kompakter, aber deutlich größer als eine aufgeriggte GH7 – zumindest rein vom Volumen. Allerdings baut der Camcorder eher länglich, die Fotokamera dagegen hoch auf. Über Ergonomie lässt sich bekanntlich immer streiten, denn wer schon länger mit Fotokameras arbeitet bekommt seine Hände gut an der vergleichsweise leichten GH7 unter. Doch eine Schlaufe für die rechte Hand wie bei der Z200 für das Absetzen und sichere Halten mit einer Hand gibt es nicht. Durch das geringere Gewicht hat man die Fotokamera mit ihrem klassischen Wulst für die rechte Hand dennoch sicher im Griff - uns ist in vielen Jahren noch nie eine Fotokamera aus der Hand gerutscht. Der durch den XLR2-Adapter bedingte höhere Aufbau führt aber zu einer gewissen Kopflastigkeit – das ist zwar nicht besonders stark, aber dennoch liegt der Z200 ausgewogener in den Händen. Ebenfalls klar in Führung geht der Z200 durch seinen Griff, an dem sich der Camcorder nicht nur leichter tragen, sondern in tiefen Aufnahmepositionen gut führen lässt. Zumal man von hier Zugriff auf die Aufnahmetaste und eine Mini-Zoomwippe hat.