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Praxis-Report: So filmt das Rote Kreuz - Equipment

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Screenshot MAGIX
Köhler schneidet seine Filme mit dem Schnitt-programm Magix Video Pro X6 und ist damit rundweg zufrieden.

Equipment

Damit die Videos in möglichst hoher Qualität aufgezeichnet werden, setzt der Filmer auf einen Panasonic AG-AC 90 in Kombination mit einem Røde NTG-2 als Richtmikro. Für die zweite Tonspur oder für die nötige Atmo greift er auf einen Zoom H6 zurück, an dem vor allem die Vielfalt der Spuren und Mikrofone von Vorteil ist. Bei den Einsatzübungen hat sich die Verwendung einer GoPro Hero 3 Black Edition bewährt. Die größte Herausforderung sind immer noch Szenen mit viel Bewegung und sich schnell verändernde Drehorte.

Dafür nutzt Köhler ein Lanparte-Rig-System mit dem Fieldmonitor Lilliput 663 O/P. Für die trotz Video unentbehrliche Fotografie kommt eine Nikon D7100 mit 17-55 mm/f2,8 und 70-200 mm/f2,8 zum Einsatz – und dann auch mal gerne wieder als Video-DSLR auf dem Lanparte-Rig in Kombination mit dem Zoom H6 als Recorder. Das Richtmikrofon NTG-2 kommt entweder auf dem Camcorder oder in einem Røde-Blimp-Korb zur Verwendung.

Mit seinem Equipment ist Köhler zufrieden: Der AG-AC 90 sei ein zuverlässiges Arbeitsgerät, das die meisten Situationen problemlos meistert. Insbesondere der Zoomring ermöglicht ein weiches Zoomen. Als „echtes Sahnestück" bezeichnet er den vielseitigen Zoom-H6-Recorder: Glasklare Aufnahmequalität bei maximaler Flexibilität ergäben beste Tonergebnisse. Lediglich einen „echten" Schultercamcorder vermisst er bei so manchem Dreh. Die Ergonomie ist da spürbar besser als bei einem aufgeriggten Henkelmann.

Zusätzlich wären eingebaute ND-Filter und ein richtiger Sucher ein Traum. Auf der Wunschliste stehen für die Zukunft noch ein richtiges Videostativ und ein Steadicam- System sowie eine Funkstrecke und ein weiteres Richtmikrofon. Die Postproduktion im Homeoffice wird mit Magix Video Pro X6 realisiert. Bei seinem letzten Projekt, einem Making-of zum neuen Image- und Ausbildungsfilm, saß Köhler acht Stunden vor seinen beiden 27-Zoll-Monitoren, bis er mit dem Ergebnis zufrieden war.

„Die Zeiten in der Postproduktion sind sehr unterschiedlich. Bei actionreichen Filmen sind es schon mal die erwähnten drei bis vier Stunden, bei Veranstaltungen dauert es nicht ganz so lange." Die fertigen Filme veröffentlicht der DRKRettungsdienst Rheinhessen-Nahe auf seiner Facebook-Seite, auf dem YouTube-Kanal und gespiegelt auf seiner Internetseite. Meistens gibt es überaus positiven Kommentare – aber vereinzelt gab es auch schon mal Kritik. Die lautet dann: „Toller Film – aber leider zu lang" Deshalb gilt für Köhler immer wieder: „Kill your darlings – ohne Kompromisse!"