YouTube Instagram Vimeo RSS VIDEOAKTIV

Amateur-Film-Praxis: Licht- und Audio-Zubehör

Beitragsseiten

Bisher ging es in unserem 10-teiligen Amateur-Film-Ratgeber um die Grundausrüstung wie den passenden Camcorder oder Stative. An diese denkt jeder Amateur-Filmer vermutlich als erstes. Im vierten Teil der Ratgeber-Serie erklärt Leser Walter Buddelmann, dass man zum Gelingen eines Filmes noch die passende Ton- und Lichtausrüstung braucht und wie der grundsätzliche Umgang damit ist.  
 

Der Ton

Für guten Ton ist ein hochwertiges Mikrofon von Vorteil. Mikrofone sind sehr wichtig bei Musik- als auch Videoaufnahmen. Für Interviews und Sprachaufnahmen sind Mikros mit Richtwirkung nützlich, weil sich damit die Stimme von den Umgebungsgeräuschen besser trennen lässt.

Soll das Mikrofon diskreter angebracht werden, eignen sich dafür Ansteckmikros, auch Lavaliermikrofone genannt.

Eine sehr flexible Lösung für die Tonaufnahme ist ein Field-Recorder. Diese Geräte verfügen über eingebaute Mikrofonkapseln zur Direktaufnahme. Ebenso lassen sich externe Mikrofone anschließen.

Aufgezeichnet wird das Tonmaterial in der Regel auf einer Speicherkarte. Die damit erzeugten Dateien im WAV- oder MP3-Format können dann in jedem gängigen Schnittprogramm verwendet werden. Natürlich sollte man das kameraeigene Mikrofon nicht vergessen, welches auch oft den richtigen Sound für Aufnahmen der Umgebungsgeräusche liefern kann.

In diesem Zusammenhang und bei Mehrkamera-Aufnahmen sei noch der Hinweis auf ein nicht zu unterschätzendes Detail angebracht: Die Filmklappe oder allgemein ein Klatsch-Signale.

Sie hilft Szenen bei der Aufnahme zu kennzeichnen. Insbesondere wenn mehr als eine Kamera Verwendung findet und/oder der Ton zusätzlich separat aufgezeichnet wird.

02 klingt besser
Eine Übersicht, welche Mikrofone für welche Einsatzzwecke am besten geeignet sind, haben wir hier für Sie veröffentlicht.
Reflecta RPL LED-Flaechenleuchten
Flächenleuchten in LED-Bauweise finden immer mehr den Einsatz in heutigen Produktionen. Gegenüber herkömmlichen Halogen-Leuchten haben sie in punkto Gewicht und Wärmeabstrahlung die Nase vorn.

Das kurze Audiosignal der Klappe bzw. des einmaligen Klatschens ist ein deutliches optisches und akustisches Signal um die Clips im späteren Schnitt einfach synchron auf einander abstimmen zu können.

Das Licht

Der Fotoapparat arbeitet bei Bedarf mit Blitzlicht, was insbesondere bei wenig Licht hilft.

Der Camcorder hat stattdessen keine eingebauten Hilfsmittel oder allerhöchstens ein paar LED Leuchten als leichte Aufhellung. Resultat ist eine Verringerung der Bildqualität durch abfallenden Kontrast und verstärktes Bildrauschen.

In Umgebung mit wenig natürlichem Licht kann der Einsatz von Zusatzlicht angeraten sein. Je nachdem, was man filmen möchte, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten.

Eine einfache und erschwingliche Lösung ist eine LED Flächenleuchte (siehe Bild) die in (ganz) dunkler Umgebung die Wirkung einer Taschenlampe hat und bei schlechten Lichtverhältnissen zumindest die Schatten aufhellt.

Es werden auch Lampensets angeboten: zwei oder drei Lampenstative mit Softreflektoren, die ein weiches Licht liefern. In diesen werden aktuell immer öfter Energiesparlampen eingesetzt. Der Vorteil liegt unter anderem bei der geringeren Hitzeabstrahlung. Damit ist eine Ausleuchtung kleiner Szenen gut machbar.